Caritas-Fachstelle informiert sich im Eine-Welt-Café in Osthofen über Fair-Trade-System

Was ist eigentlich Fair Trade? Welche Ziele verfolgt dieses Konzept? Und inwieweit kann man dadurch die Welt ein bisschen besser machen? Mit diesen und vielen weiteren Fragen hat sich die Caritas-Fachstelle für Migration und Integration in Osthofen gemeinsam mit Teilnehmern eines Deutschkurses auseinandergesetzt.

Im Eine-Welt-Café nahm dabei das Thema Gerechtigkeit einen großen Raum ein – es begleitet die Mitarbeiter der Fachstelle des Caritasverbands Worms und der evangelischen Kirchengemeinde, die das Café betreibt, in ihrer tagtäglichen Arbeit mit Geflüchteten und Migranten stets.

Pfarrer Jürgen Udo Arndt stellte das Fair-Trade-Prinzip vor, moderierte den Austausch und gab den Teilnehmern die Möglichkeit, sich mit einzelnen Produkten vertraut zu machen. Mit Erklär-Videos über das System sowie einem Film über die Herstellung von Fair-Trade-Schokolade konnten sich die Teilnehmer ein gutes Bild vom Thema machen.

„Die Informationen über die verschiedene Fair-Trade-Produkte von Herkunft, Ernte, Verarbeitung, Arbeitsbedingungen, Transport bis hin zur Weiterverarbeitung haben uns noch einmal vor Augen geführt, wie komplex das System ist, aber auch, was für wunderbare Wirkungen es auf die Umwelt und insbesondere für die Menschen vor Ort erzielt“, fasste Sozialarbeiterin Mary Pulber zusammen und richtete ihren Dank an Pfarrer Arndt. „Viele der Teilnehmer:innen konnten sich mit den Problempunkten identifizieren, denen das Fair-Trade-System entgegenwirken möchte. Wie zum Beispiel Kinderarbeit in Afghanistan oder Syrien, schlechte Arbeitsbedingungen, unzureichende Löhne und wenig Unterstützung sowie die fehlende Möglichkeit auf Bildung“, so Pulber.

Nach dem Vortrag und dem Austausch klang das Treffen in gemütlicher Runde bei Kaffee und Tee sowie einer Schokoladenkostprobe gesellig aus.

Text: © Sandra König