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Flüssiges, süßes Gold direkt aus Mettenheim von der Imkerei Löwenstein

Seit über zehn Jahren imkert Familie Löwenstein als Mitglied des Deutschen Berufsimkerbundes im Nebenerwerb.

Die Imkerei Löwenstein weiß, dass die klimatischen Bedingungen in der rheinhessischen Ebene für die Haltung und Überwinterung von Bienenvölkern ideal sind, und weiß dies bei ihren Bienenvölkern ideal zu nutzen. So wandern die Löwensteins z.B. nach Hamm/Rhein ins dortige Naturschutzgebiet „Wörth“, wo hunderte von sehr alten und auch jungen Apfelbäumen die erste Nahrung für die wachsenden Völker bieten. Gleichzeitig sorgt der Flug der Bienen für Befruchtung der Blüten und somit auch für viele Früchte.

In Mettenheim und Alsheim stehen auch einige Beuten, so nennt der Imker die Behausung der Bienen. Hier werden Frühtracht, mit Nektar aus Blühsträuchern, Obstbäumen und Löwenzahn zu Anfang Juni und die Sommertracht meist Ende Juli, gesammelt von Kastanien- u. Lindenbäumen, Kornblumen, Brombeeren und blühenden Kräutern, wie z.B. Lavendel. Die Imkerei Löwenstein „wandert“ mit ihren Mitarbeiterinnen aber auch in die Rapsfelder rund um Niederwiesen und zu den blühenden Esskastanienbäumen nach Bad Dürkheim, wo sie am bekannten Ausflugsziel, der Lindemannsruhe auf 468m Höhe über NN, im schattigen Wald der Hitze des Sommers entgehen.

Es ist nicht verwunderlich, dass die Imkerei, wie auch die Landwirtschaft, stark vom Wetter abhängig ist. So schwanken die Erntemengen jährlich. Es kann vorkommen, dass in einem Jahr in großer Menge geerntet werden konnte, was im Folgejahr vielleicht gar nicht, oder nur in kleinen Mengen, verfügbar ist. Immer öfter kommt bei interessierten Menschen die Frage, wie es denn um die Gesundheit der Bienen bestimmt ist. Durch die langjährige Erfahrung, entsprechende Maßnahmen und die ständige Weiterbildung auf Seminaren der Bieneninstitute wurden bei der Imkerei Löwenstein in der Vergangenheit keine größeren Völkerverluste verzeichnet. Dazu gehört auch, dass Doris Löwenstein ihre neuen Königinnen in Richtung „Varroatoleranz“ gezüchtet hat, was dazu führt, dass das Bienenvolk mit der Varroamilbe, einem Parasiten, der sich schon in der Bienenbrut einnistet, besser fertig wird.

Der Lohn der ganzen Arbeit ist dann der leckere Honig, den es in der Imkerei Löwenstein in verschiedenen Glasgrößen, unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und flüssiger als auch in fester Konsistenz zu kaufen gibt. Ebenso werden selbstgefertigte Bienenwachskerzen in diversen Größen und Formen angeboten. Jeden Samstag von 10.00 bis 12.00 Uhr kann in der Kleiststraße 13 in Mettenheim der Honigladen der Imkerei Löwenstein besucht werden beziehungsweise in Ausnahmen nach telefonischer Vereinbarung.

Mit ihrer traditionellen Holzhütte ist die Imkerei Löwenstein in diesem Jahr wieder auf den Weihnachtsmärkten in Alsheim am Samstag, den 3.12. und in Mettenheim am dritten Adventssonntag vertreten. Hier gibt es zusätzlich zum regulären Angebot auch heißen Honigwein, Honigschnaps und erstmals „Goldene Milch“ mit Honig zum Aufwärmen.

Text: © Sissi Steuerwald
Bilder: © Sissi Steuerwald