„Schon immer anders“
Eine Vorstellung Sven Plettls, der seine Leidenschaft zur Berufung machte
Nach dem Motto „Schon immer anders“ stellt Sven Plettl seit 2017 unter dem Namen „Banzaispirit“ individuelle Destillate her.
Das Herz von Sven schlug schon immer für Musik, Autos, Motorräder und den Genuss. Ursprünglich wollte er Rockstar werden und mit Musik sein Geld verdienen. Am Rockstar-Dasein arbeitet er noch, aber das Ziel, von Musik leben zu können hat er erfolgreich umgesetzt. Seit 1999 führt er seine Firma BANZAI CARHIFI in Osthofen, die sich mit dem Verkauf und Einbau von Musikanlagen, Navigationssystemen und Ortungsgeräten in Fahrzeugen beschäftigt. Viele zufriedene Kunden wurden mittlerweile zu guten Freunden und treuen Besuchern in seinem Ladengeschäft.
Um auch den Genuss als große Leidenschaft weiter in seinem Leben zu verankern und ihn teilen zu können, veranstaltete er mit seinen Freunden und Kunden immer wieder kleine Events in seinem Unternehmen und Zuhause. Irgendwann entwickelte sich die Idee, eine eigene Spirituose zu kreieren. An bekannten alkoholischen Getränken bemängelte er, dass es nur sehr wenige gab, die man pur trinken kann, ohne dass sie allzu „spritig“ schmeckten oder man am nächsten Tag mit Kopfschmerzen aufwachte. Das wollte er besser machen!
Mit der Hilfe eines befreundeten Winzers machte er sich an die Arbeit und nahm die Herausforderung an, einen eigenen Gin nach seinen Vorstellungen herzustellen. Es wurde viel gebrannt, getestet und immer wieder weitere Meinungen eingeholt, bis letztendlich der erste fertige Gin dastand. Dieser wurde auf den Namen „Kamikaze“ getauft, was so viel bedeutet wie „Göttlicher Wind“. Neben dem ersten ging bald auch der zweite Gin in Planung. Ein Reserve Gin, der mehrere Monate in einem Fass gelagert wird. In Gedenken an die herrenlosen japanischen Samurai während der Feudalzeit, wählte er „Ronin“ als passenden Namen für diesen etwas stärkeren Gin aus. Als dritte Spirituose folgte etwas später der erste Vodka. „Himiko“ wird nach dem typischen Herstellungsverfahren produziert und destilliert. Die Besonderheit ist, dass er nicht traditionell aus Kartoffeln oder Getreide, sondern aus Zuckerrohr hergestellt wird. Somit erlangt er eine Süße mit fruchtiger Note, die an Mirabelle und Karamell erinnert.
Die Namen von Svens Spirituosen – Kamikaze, Ronin und Himiko – sind seiner Verbindung und Liebe zu Japan geschuldet. Ausgewählt wurden die besonderen Namen zusammen mit seinem japanischen Freund. So verbirgt sich hinter jedem Namen und jeder Spirituose eine kleine Geschichte. Die Faszination zu dem fernen Land ist begründet in der ruhigen und friedlichen Kultur und Lebenseinstellung der Japaner. Natur, Umwelt und Handwerk gelten dort als geschätzte Werte und werden in Ehren gehalten. Ebendiese Werte will Sven auch mit seinen Destillaten hervorheben. Aus diesem Grund legt er bei der Herstellung seiner Spirituosen viel Wert auf Handarbeit. Jede Flasche wird von Hand abgefüllt, versiegelt, etikettiert und nummeriert. Natürlich sind diese Vorgänge auch maschinell möglich, doch die Emotionen und Verbindung zu den hochwertigen Endprodukten würden fehlen. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Spirituosen nur in kleinen Mengen produziert werden. Durch die Handarbeit und die natürlichen Inhaltsstoffe kann es zu minimalen geschmacklichen Unterschieden zwischen verschiedenen Batches kommen. Doch genau diese Einzigartigkeit macht sie so besonders. Sven kreiert seine Spirituosen nach seinem eigenen Geschmack und befindet sich in einem fortlaufenden Findungsprozess. Es macht ihm Spaß, den Geschmack und Genuss mit anderen Menschen zu teilen – und genau so wurde seine Leidenschaft zu einer Berufung.
Wer nun Interesse hat, sich Kamikaze, Ronin oder Himiko genauer anzuschauen oder zu erwerben, findet diese auf der Webseite von Sven: www.banzaispirit.de. Kunden aus der Region können auch gerne per Telefon oder E-Mail bei ihm persönlich bestellen und die Spirituose bei ihm abholen. Ein paar kleine Tipps, ein nettes Gespräch und die Leidenschaft hinter dem Ergebnis gibt es gratis dazu – aber sie sind nie umsonst!
Text: © Jessica Bömicke, Sven Plettl
Bild: © Sven Plettl