(Anzeige)

14 verschiedene Geschmacksrichtungen – und kein Ende in Sicht. Jojo Bösels Likörlinie „Fafnir – des Lindwurms Trunk“ hat sofort viele Fans gewonnen. In seinem Piercingstudio in der Gaustraße 32 in Worms verkauft er seine Drachenschätze neben weiteren Spirituosen von anderen Erzeugern, seit Mitte Dezember auch über den eigenen Online-Shop www.spritlover.com.

Wie bist du darauf gekommen, eine eigene Likörlinie zu kreieren?

JB: Das war eigentlich eine Schnapsidee, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich arbeite zusammen mit Felix Kaltenthaler von der Destille Kaltenthaler in Westhofen. Auf einer Party hatten wir mal den Einfall, einen eigenen Likör zu machen. Und der ist eingeschlagen wie eine Bombe. Danach haben wir direkt einen zweiten gemacht. Mittlerweile sind wir bei 14 Sorten. Das Ganze ist in den letzten Jahren gewachsen ohne Ende.

Welche Idee steckt hinter dem Fafnir?

JB: Es sollte ein Produkt sein für die Wormser. Ich bin ein Wormser Kind und dazu noch Drache, deswegen habe ich mich mit der Geschichte von Siegfrieds Drachen beschäftigt. Die Figur des Fafnir hat mich sofort fasziniert, das ist eigentlich eine ganz arme Gestalt, die aus Geldgier sterben musste. Und vor vier Jahren haben Felix und ich dann damit angefangen, unser Produkt herzustellen und in den Verkauf zu bringen. Die Basis für den Likör ist ein Tresterbrand, weil wir nun mal in einer Winzergegend leben. Tresterbrand ist viel milder als zum Beispiel Korn, deswegen sind unsere Liköre so weich, das Aroma steht im Vordergrund.

Welche anderen Spirituosen findet man sonst noch im Laden?

JB: Bei uns gibt es nur Produkte, die in Deutschland erzeugt wurden. Angefangen haben wir mit O’Donnell. Die Jungs aus Berlin habe ich mal auf einer Tattoomesse kennengelernt, die vertreiben ihre Sachen vor allem über Piercingläden rund um Berlin. Und nun auch exklusiv in unserem Laden in Worms. Dann haben wir die gesamte Produktpalette von Kaltenthaler ins Sortiment aufgenommen, weil die Erzeugnisse einfach allesamt super sind.

Wo kann man die unterschiedlichen Sorten Fafnir noch kennenlernen?

JB: Seit zwei Jahren sind wir auf der Wormser Weinmesse mit einem Stand vertreten, davor waren wir beim Genussmarkt. Messen weiter weg kommen für uns nicht infrage, wir wollen regional bleiben und die Liköre für die Wormser anbieten. Bei der Winterrevue sind wir auch vertreten, mittlerweile als Sponsor, und der Fafnir wird dort auch ausgeschenkt. Mit dem Online-Shop gehen wir trotzdem europaweit, für alle, die sich dafür interessieren und mal probieren wollen.

Wie kommt ihr auf die vielen Sorten, wie entsteht so ein neuer Likör?

JB: Meistens hab ich so eine Idee und gehe damit zu Felix. Dann probieren wir so lange, bis es passt. In meinem Freundeskreis wird dann auch probiert und ausgewählt. Wir sind mit den Sorten breit aufgestellt: Für die Weihnachtszeit gibt es einen Mandellikör mit Whisky, der aber sehr weich und angenehm ist. Oder Kirsch-Sahne- und Kaffee-Sahne-Likör, die passen gut in diese Jahreszeit. Einen Sommer-Gin gibt es auch, eigentlich ist für jeden Geschmack was dabei. Felix ist ein sehr kreativer Kopf, sagt aber auch, wenn etwas gar nicht funktioniert.

Was, glaubst du, macht den großen Erfolg von eurer Likörlinie aus?

JB: Erst mal sind wir mit Herzblut bei der Sache, das zahlt sich immer aus. Der viele Zuspruch zeigt, dass die Sachen richtig gut ankommen. Wir verwenden rein natürliche Aromen. Bei unserem Fafnir mit Kokos ist wirklich Kokoswasser aus grünen Kokosnüssen drin, nix mit Chemie. Ich finde, das schmeckt man total. Außerdem ist die Auflage unserer Produkte limitiert. Wir machen keine Palettenware. Manche Sorten sind exklusiv, wenn die weg sind, werden sie nicht nachproduziert. Dafür kommt dann wieder was Neues dazu. Wir wollten von Anfang an ein Nischenprodukt mit regionalem Bezug.

Und mit geschichtlichem Bezug. Bleiben wir bei dem Stichwort: Dein Piercingladen ist der älteste hier in Worms.

JB: Ja, seit fast 32 Jahren mache ich das. Als ich angefangen habe, gab es in der Region nur einen Laden in Mannheim und einen in Wiesbaden. Ich habe mir damals die Grundkenntnisse beibringen lassen und mein Geschäft erst nebenher aufgebaut, bis es so gut lief, dass ich nur noch Piercings gemacht habe. Das Hygienekonzept dafür habe ich zusammen mit einer medizinisch-technischen Assistentin und meinem Hausarzt erstellt, hab mit Apotheken gesprochen, das war mir wichtig, dass da alles stimmt.

Und wie sieht die Zukunft aus?

Die steht ganz klar im Zeichen des Drachen. Wenn ich in vielleicht 10 Jahren in Rente gehe, werden Fafnir und der Spirituosenbetrieb meine Hauptbeschäftigung sein.

Fazit WM: Alles lecker! Danke für das spannende Interview!

 

 

Piercing Ink Cooperation
Gaustraße 32, 67547 Worms

Fafnir online kaufen: www.spritlover.com

 

Text: Caroline Wieland