Die Tischtennisabteilung des TV Eich war lange Zeit, was Tischtennissport anging, führend in der Gegend. Irgendwann waren die Spielerzahlen jedoch rückgängig.

„Wir haben dann die Notwendigkeit gesehen, eine Spielgemeinschaft mit einem anderen Verein zu gründen“, erläutert Peter Dann, Leiter der Tischtennisabteilung. In kürzester Zeit fand sich ein Partner in Hamm. „Es war schon beim ersten Gespräch klar, dass wir eine Spielergemeinschaft machen.“  Hier haben die Chemie und das Ziel von Beginn an gepasst. Seitdem läuft es hervorragend, was man an der Motivation und der Trainingsbeteiligung der Spieler, sowie dem großen Zuspruch merkt. 

Seit drei Jahren spielt die Tischtennisabteilung mit Hamm zusammen und ist von der ersten Verbandsliga bis in die untersten Klassen vertreten. Aktuell gibt es acht Herrenmannschaften mit Spielern im Alter von 16 bis 80 Jahren, wovon die erste Mannschaft in der ersten Verbandsliga spielt. Jeden Dienstag und Freitag findest das Training in Eich statt. In Hamm ist dies, wenn man will, sieben Tage die Woche möglich. Dort gibt es extra einen kleinen Trainingsraum, in den die Mitglieder 7/24 reinkönnen. Dienstags ist der Haupttrainingstag in Eich, zwischen 25 und 30 Leute sind dann in der Halle, um zu spielen. Zehn Platten warten in Eich bespielt zu werden. So viel sind nötig, da am Haupttrainingstag, der dienstags ist, zwischen 25 und 30 Leuten trainieren. Bei großem Andrang kann es trotz Doppel schon mal passieren, dass manche draußen sitzen und darauf warten, dass eine Tischtennisplatte frei wird. Aus diesem Grund werden in naher Zeit wahrscheinlich weitere angeschafft, um den Bedarf zu decken.

Oft sind die Spiele freitags, manchmal finden auch unter der Woche welche statt. Es ist hingegen eher selten, dass samstags Wettkämpfe ausgetragen werden. Die meisten Spiele finden in Hamm statt. Jede Mannschaft besteht aus vier bis sechs Spieler, wobei es hier vom Verband eine Änderung geben wird und alle Mannschaftsgrößen auf vier festgelegt wird. Ein großer Verein wie die Spielgemeinschaft Altrhein hat hier den Vorteil, dass gute Spieler in eine untere Klasse gehen und durch die neue Zusammenstellung alle Mannschaften dadurch stärker werden. Doch wer entscheidet, wer in welches Team kommt? Beim Tischtennis gibt es eine Leistungsziffer, die aufgrund von Erfolgen und Niederlagen in den Spielen entsteht. Am Ende jeder Saison wird nach den Punkten geschaut und dadurch werden objektiv die neuen Mannschaften für das kommende Spieljahr gebildet.

Interessanterweise gibt es in der Tischtennisabteilung der SG Altrhein nur eine Frau: Kerstin Schmittel. Hamm hatte in der Vergangenheit jahrzehntelang Damenmannschaften, Eich hingegen nie. Mittlerweile existiert auch dort keine mehr. Daher spielt die einzige Frau der Abteilung in einer Mannschaft mit, in der kein Unterschied gemacht wird, ob Mann oder Frau den Schläger in der Hand hält. „Wenn wir eine reine Frauenmannschaft hätten, wäre das auch toll“, bemerkt Peter Dann. Wobei er sich vollkommen bewusst ist, dass Tischtennis mittlerweile eine Randsportart ist, die vom Aussterben bedroht ist.

Was ist mit dem Nachwuchs? Ohne Förderung kein Wachstum. Daher gibt es einen lizenzierten Jugendtrainer, auch wenn es noch keine Jugendmannschaft gibt. Kinder und Jugendliche, die Interesse am Tischtennis haben, können jederzeit zum Training vorbeikommen. Dieses findet jeden Dienstag ab 18 Uhr in Eich statt. Hier können sie reinschnuppern und hoffentlich ihre Lust am Tischtennis entdecken. Sobald sie über die Platte schauen können und den Schläger festhalten können, lohnt es sich vorbeizukommen. Sportschuhe für die Halle einpacken, bequeme Sportkleidung und Lust reichen aus. Es stehen Schläger zur Verfügung, um erst einmal zu testen, ob Tischtennis Spaß macht. 

Viele Kinder und Jugendlichen möchten sich weniger binden und regelmäßig trainieren. Leider ist es ein weitverbreitetes Problem, das nicht nur diese Sportart spürt. Dadurch schrumpfen auch in anderen Vereinen Jugendabteilungen und Spielgemeinschaften müssen gegründet werden.

Umso wichtiger ist es, dass neben dem Training auch Spaß und Gemeinschaft über die, in diesem Fall, Tischtennisplatte hinausgeht. In Eich und Hamm gibt es jeweils einen Kühlschrank mit Getränken, was sehr gerne genutzt wird, um sich nach dem Training noch zusammenzusetzen. Auch nach den Spielen ist es üblich nicht direkt wegzufahren, sondern sich mit der Gastmannschaft, wenn die Sympathie stimmt, hinzusetzen und bei einem erfrischenden Getränk und nicht selten auch „Weck und Worscht“ auszutauschen.

Einmal im Jahr finden zudem in Eich die Doppelmeisterschaften statt. Und am Ende der Saison machen die Mannschaften jeweils individuelle Abschlüsse. So war die erste Mannschaft am Donnersberg wandern. Der Zufall wollte es, dass sie dem Kamerateam von SWR über den Weg liefen und so auch gleich interviewt wurden, was auch im Fernsehen gezeigt wurde.       

Der Spaß und die Kameradschaft steht über allem im Vordergrund. Zudem ist Tischtennis ein Sport, der von ganz klein bis ins hohe Alter gespielt werden kann.

Wessen Interesse geweckt ist, kann jederzeit ins Training kommen oder vorab den Abteilungsleiter Peter Dann kontaktieren: info@steuerberater-dann.de

Text/Bild: Sissi Steuerwald