Der Wald ist für viele von uns eine Kraftquelle, die wir für unseren Alltag nutzen. In Rheinland-Pfalz stehen jedem Bürger gesamt ca. 2.000 qm Wald zur Verfügung. In Rheinhessen sind es dagegen 108 qm. Umso erfreulicher, dass gerade im Wonnegau ein Teil dieses Waldes zu finden ist.
Der Schatz im Wonnegau
Wussten Sie, dass in Worms eines der wichtigsten Auewaldbiotope in Rheinhessen liegt? Angrenzend an den Schlosspark des Herrnsheimer Schlosses, vorbei an Kleingärten und Weinbergen Richtung Osthofen schließen sich die „Herrnsheimer Klauern“ an. Ein Waldpfad führt durch den ehemaligen Auenwald. Das rund 80 Hektar große Waldgebiet folgt einer leichten Bodenvertiefung, dem Rest eines sehr alten, vorgeschichtlichen Rheinarms. Anders als klassische Auewälder sind die Herrnsheimer Klauern von großen Fließgewässern vollständig unabhängig. Durch den Ankauf des besonderen Waldes verpflichtet sich das Land Rheinland-Pfalz, dieses einmalig schöne Waldgebiet bei Worms zu pflegen und im Sinne eines nachhaltigen Landschafts- und Waldschutzes zu erhalten. Die Herrnsheimer Klauern sind, laut dem Forstamt Rheinhessen, für den lokalen Klimaschutz und als Naherholungsgebiet von herausragender Bedeutung1).
Der Mensch braucht den Wald!
Der Wald ist jedoch nicht nur für das Klima wichtig. Ein Aufenthalt im Wald entspannt uns und unseren Körper. Stresshormone werden abgebaut und das Immunsystem gestärkt. Im Wald zu sein, macht einfach gute Laune. Der Wonnegau hat das besondere Glück, den Donnersberg mit seinem dichten Wald und den vielen Waldausläufern als Nachbarn bezeichnen zu dürfen. Mit seinen 686,5 m über null ist er das höchste Bergmassiv des Nordpfälzer Berglands sowie der gesamten Pfalz. Diese Nachbarschaft lohnt sich, um im Rahmen einer Tagestour zu entspannen und Kraft für den Alltag zu sammeln. Für den Alltag und zwischendurch die Herrnsheimer Klauen, für einen längeren Aufenthalt den Donnersberg.
Schon mal in der Waldluft gebadet?
In Japan ist das Baden in der Waldluft eine anerkannte Therapieform, die körperlich wie auch seelisch Wirkung zeigt. Entgegen der Bezeichnung „Waldbaden“ hat das Baden in der Waldluft nichts mit dem Abtauchen in einen Waldsee zu tun. Die Teilnehmenden baden in der Waldluft und werden dabei durch Entspannungsübungen geführt. Herunterkommen, genießen, angeleitet ein- und auszuatmen, seelischen Ballast abzuwerfen, all das wird während eines geführten Waldspaziergangs erlebt. Laut japanischen Forschern wird das Hormon DHEA ausgeschüttet, welches unser Herz stärkt und unseren Cortisolspiegel senkt.
Lust auf Waldbaden? Am 28. September findet eine Waldbademöglichkeit am Donnersberg statt.
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Susanne Lusiardi
Heilpraktikerin für Psychotherapie und Seelische Gesundheit
Telefon: 0163 7402926
Text/Foto: Susanne Lusiardi