Der 21. März gilt als der Startschuss für den Frühling, denn Tag und Nacht sind an diesem Datum gleich lang. In den folgenden Wochen wird die Helligkeit weiter Raum fordern und gefühlt einen längeren Tag ermöglichen.

Nicht nur die Natur erwacht!

Im Mai schlagen die Bäume aus. Sie beginnen auszutreiben und Frühblüher gestalten ein buntes Farbenspiel. Samen keimen aus, Wiesen beginnen in kräftigem Grün zu leuchten und die Vogelwelt ist emsig mit dem Nestbau beschäftigt. Auch der Mensch erwacht aus dem Winterschlaf. Manche sprechen sogar von „Frühlingsgefühlen“, die sich ungebremst einstellen. Aus- gelöst durch die Hormone Serotonin und Dopamin, die im Gehirnstoffwechsel maßgeblich an einer positiven Stimmung beteiligt sind, stellt sich ein Zustand leichter Euphorie ein. Der Gemütszustand ist heiter, die Menschen zuversichtlicher und optimistischer gestimmt. Auch eine gewisse Ruhelosigkeit und Umtriebigkeit macht sich breit. Energie pur!

Ostern – ein Fest der Rituale

In vielen Regionen, auch in Rheinhessen, wird der Winter mit Feuer vertrieben. Damit soll er gezwungenen werden, dem Frühling endlich Platz zu machen. Ganz bewusst wird aber auch das Osterfest zum Frühlingsfest. Ostern ist eng verbunden mit Hoffnung und Fruchtbarkeit und somit auf Fortbestand. Leichte Frühjahrsgerichte halten Einzug. Die Farben sind rein, rosig und hell. Der Osterhase bringt bunte Eier und die Osterspaziergänge öffnen die Türen nach draußen. Auch Osterfeuer sind in vielen Regionen ein festes Ritual. Der Winter wird verabschiedet und die neue Jahreszeit begrüßt. Eine wunderschöne Zeit!

Und dennoch müde? Von der Frühjahrsmüdigkeit erwischt?

Im Frühjahr sind wir übrigens nicht häufiger müde als zu anderen Jahreszeiten. Und wirklich begründen kann man das Phänomen der Frühjahrsmüdigkeit nicht. Das Wort selbst weist darauf hin, dass wir vom Winter ausgepowert sein könnten und einfach einen Nachhang an Energie haben. Es dauert eben ein wenig, bis unser Vitamin D-Speicher wieder angefüllt ist. Das ist übrigens kein Grund zur Besorgnis.

Frühling – und der Mensch lebt auf.

Kreativität macht sich breit und neue Ideen schwirren durch die Köpfe. Die Lust, auf Reisen die Welt zu erkunden oder den Garten zu gestalten, wieder draußen zu sitzen oder aufs Wasser zu gehen wird größer. Genießen Sie die besonders intensive Frühjahrssonne (vergessen Sie nicht, sich bereits jetzt schon vor der Sonne zu schützen) und nehmen Sie sich Zeit, bewusst dem Vogelzwitschern zu lauschen.

Spätestens jetzt sollten Sie sich auch ein paar bunte Primeln oder einen Strauß Tulpen oder Narzissen gönnen, um den Frühling im Wonnegau willkommen zu heißen.

Text: Susanne Lusiardi, Bild: Oliver Bauer

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Susanne Lusiardi
Heilpraktikerin für Psychotherapie und Seelische Gesundheit
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