Wonnegauer Magazin - Ausgabe 3 - Feb./März 2022

12 Wonnegauer Magazin wm-nachgefragt SPEZIAL aus der Verbandsgemeinde Wonnegau Verbandsbürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Wonnegau Am Sonntag, den 6. März 2022 steht in der Verbandsgemeinde Wonnegau die Wahl des Verbandsbürgermeisters an. Eine etwaige Stichwahl des Verbandsbürgermeisters würde am Sonntag, den 20. März 2022 stattfinden. Für die Briefwahl können sich alle wahlberechtigten Bürger der Verbandsgemeinde bereits ab dem 10. Februar 2022 das Antragsformular unter www.vg-wonnegau.de/wahlen herunterladen. Um die drei Kandidaten besser kennenzulernen, haben wir Interviews mit ihnen geführt, in denen Sie als Leser und etwaiger Wähler mehr über ihre Ziele, Schwerpunkte und Wünsche erfahren können. Als erstes interviewen wir Herrn Walter Wagner von der CDU, welcher bereits seit 2014 Verbandsbürgermeister der VG Wonnegau ist und somit schon einige Projekte verwirklicht hat. Herr Wagner, wenn Sie auf Ihre Zeit als Verbandsbürgermeister zurückblicken: Auf welche vergangenen Projekte sind Sie denn besonders stolz? Ja ich bin zunächst stolz, dass die Fusion zwischen der ehemaligen verbandsfreien Stadt Osthofen und der Verbandsgemeinde Westhofen so toll über die Bühne ging und wir im Juni 2014 ein wahnsinns Fest gefeiert haben. Das habe ich mal sofort in Erinnerung. Dann folgen Projekte. So war mein allererstes Projekt das Aufbauen von Containern in der Seebachschule in Osthofen, um die vorhandene Raumnot zu beheben. Denn die Schule hatte damals weniger Klassenräume als Klassen. Damit alle Schulkinder auch beschult werden konnten, war es mein erster Job in der Seebachschule Klassenräume zu schaffen. Ansonsten geht es ganz bunt hin und her. Wir haben viel in Schulen investiert, wir haben viel in Feuerwehren investiert, wir haben viel in Abwasser investiert. Was macht den Job als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wonnegau so spannend, dass Sie das auch weiterhin machen wollen? Sie müssen das mal acht Tage machen und dann sehen Sie, warum das so schön spannend ist. Das ist die Vielschichtigkeit. Als Bürgermeister sind Sie im Gegensatz zu meinen Mitarbeitern nicht in einem Arbeitsgebiet unterwegs, sondern in allen. So habe ich tagtäglich Gespräche mit meinen Mitarbeitern aus der Bauabteilung, wegen eines Bauantrages, eines eigenen Bauvorhabens, einer Friedhofsangelegenheit wm nachgefragt oder dann kommt jemand aus dem Abwasserbereich und bespricht mit mir ein Kanalthema oder ein Hochwasserschutzthema, dann kommt jemand aus dem Bürgerbüro und fragt, ob wir eine Beschilderung in einer Straße wegen Verkehrsproblemen so lösen sollten, dann kommt jemand und sagt, in der Straße seien die Schlaglöcher tiefer als der Belag, ob man vielleicht mit der Stadt oder der Gemeinde über Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Reparaturmaßnahmen reden kann, dann geht es weiter in der Zentralabteilung mit Personalangelegenheiten, dann haben wir die Frage vom Satzungswesen, das ist das Ortsrecht. Das sind solche Dinge, die jede Woche wieder aufschlagen und mit denen ich mich beschäftige neben den großen Themen. Und das größte Thema seit einigen Jahren ist der Neubau einer Schule hier in Osthofen. Da sind von der Planung bis heute schon vier Jahre vergangen, aber da muss man auch mit ganz ganz vielen Stellen reden, Vereinbarungen treffen, finanzielle Absprachen treffen und ich denke, gerade heute Morgen haben wir einen wichtigen Schritt gemacht. Die Vorarbeit der Architekten und Fachingenieure ist jetzt zu Ende und jetzt kommt die Umsetzungsphase. Da haben Sie schon ein großes Projekt angesprochen. Welche Ziele und Projekte wollen Sie in den nächsten Jahren denn gerne weiterverfolgen und verwirklichen? Die Schule ist natürlich das größte Projekt, auch finanziell. Aber wir machen auch viel im Hochwasserschutz, das sind Kleinigkeiten, wie zu überlegen, ob an einer bestimmten Stelle ein Wasserablauf geschaffen werden soll, wo momentan keiner ist. Wir planen aber auch Großprojekte, wie zum Beispiel in Osthofen auf dem Parkplatz der Carl-Schill-Turnhalle ein großes Regenrückhaltebecken mit weit über 1.000 Kubikmeter Volumen zu bauen, dass bei einem sehr schlimmen Regenereignis das Wasser in dieses Becken laufen kann. In aller Regel sind solche Regenereignisse nur zeitlich begrenzt und wenn die Zeit um ist, kann man dieses Becken wieder leer pumpen und hat dann einen Puffer im Gewässer und Kanalsystem geschaffen. Ich hoffe, dass dadurch die Überschwemmungen nicht mehr so schlimm werden. Ich habe Ihnen jetzt ein Beispiel aus Osthofen genannt, ich könnte auch eins aus einer anderen Gemeinde nennen. Der Hochwasserschutz ist eine vordringliche Aufgabe in unserer Zeit, der wir uns annehmen müssen! Als anderes Arbeitsgebiet haben wir auch noch die Feuerwehr. Hier gilt es, insbesondere in Westhofen, das Feuerwehrhaus auf den Stand der Zeit zu bringen, das ist in die Jahre gekommen. Und ich verfolge auch noch weitere Ziele im Brandschutzbereich. Da müssen Sie sich regelmäßig Gedanken machen, ob die Feuerwehrautos und WALTER WAGNER

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