Wonnegauer Magazin 43 zählige Jungfische zur Anreicherung und Regulierung des Fischbestandes im See aus. Mitten in einem kleinen Waldgebiet liegt der idyllische Waldsee. Der Baggersee zählt mit einer Größe von ca. 2,5 ha eher zu den kleineren Gewässern, kann aber mit seinem außergewöhnlich großen Karpfenbestand bei den ambitionierten Anglern punkten. Hecht – und Aalangler kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten. Das gesamte Areal ist weitgehend naturbelassen und bietet deshalb Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Auch hier überwacht der Verein regelmäßig den Fischbestand und die Wasserqualität. Das wohl längste Gewässer des Vereins ist die Pfrimm. Der Abschnitt von der Autobahnbrücke an A 61 bis zur Mündung in den Rhein ist als Pachtgewässer an die Anglervereinigung 1924 e. V. vergeben. Auch hier übt der Verein das Fischereirecht aus und sorgt dafür, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Im Juli 2024 wurde in einer wissenschaftlichen Untersuchung der Fischbestand der Pfrimm ermittelt. Die Elritze ist die dominierende Fischart. Ihr folgen Döbel, Hasel, Barbe und Aal mit einem Anteil am Fischbestand von ca. 40 Prozent. Gründlinge, Groppen und Bachschmerlen findet man ebenfalls. Leider ist der Bestand an Bachforellen trotz jährlicher Besatzmaßnahmen verschwindend gering. Hier ist der Klimawandel eindeutig angekommen. Die Pfrimm ist aufgrund der gestiegenen Wassertemperatur als Lebensraum für Forellen nicht mehr geeignet. Die Vereinsanlage mit dem schmucken Klubhaus liegt auf einem ca. 3000 m² großen Grundbesitz in Osthofen direkt hinter dem Sommerriedstation. Das Herzstück auf der Anlage ist der idyllische, vom glasklaren Grundwasser gespeistem Sommerriedsee. In ihm tummeln sich Karpfen, Schleien, Rotaugen, Brassen, Hechte und Zander. Auf dem naturbelassenen Gelände haben Nutrias, Ringelnattern, Gänse, Enten, Teichhühner, Haubentaucher, Silberreiher eine Heimat gefunden. Zahlreiche Zugvögel rasten auf ihrem Weg in den Süden am Sommerriedsee. Dessen Wasserqualität ist hervorragend und wird alle zwei Monate getestet. Um einen ausgewogenen Fischbestand zu gewährleisten, wurden Begrenzungsmaßnahme erlassen. Pro Person und Tag dürfen maximal fünf Fische aus dem See entnommen werden. Zusätzlich zur Anreicherung des Bestandes werden alljährlich in der letzten Novemberwoche reichhaltige Besatzungsmaßnahmen durchgeführt. Angeln ist ausschließlich zur Nahrungsbeschaffung erlaubt. Untermaßige Fische müssen schonend vom Haken entfern und nach einer genauen Überprüfung im Hinblick auf Verletzungen und Krankheiten zurück ins Wasser gesetzt werden. Kranke und verletzte Tiere müssen zwingend entnommen und waidgerecht getötet werden. Alle geangelten Fische mit Mindestmaß dürfen grundsätzlich nicht zurückgesetzt werden, müssen ebenfalls entnommen und waidgerecht getötet werden. Das Hobby der Vereinsmitglieder besteht nicht nur aus Angeln, ein großer Teil der Zeit widmen sie der Hege und Pflege der Natur: Mehr als 1.000 freiwillige Arbeitsstunden pro Jahr werden von den aktiven Petrijüngern geleistet. Fischen heißt nicht nur Angel raus und Fische fangen, sondern auch im Einklang mit der Natur zu sein. Text: Anne Michel Anglervereinigung 1924 e. V. Worms Sommerried 3 67574 Osthofen www.avw1924.de 1.Vorsitzender: Alexander Petry E-Mail: 1.vorsitzender@avw1924.de Jugendwart: Horst Dexheimer E-Mail: jugendwart@avw1924.de Bilder: © Fotografie mit Empathie
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