Wonnegauer Magazin Nov./Dez. 2024

26 Wonnegauer Magazin Ich sage mal so: Man sollte einen kleinen Grundstock an Fachwissen mitbringen und bis zum Wahltag bzw. bei der Fachbefragung sein Wissen aufgestockt haben. Das bedeutet, man beschäftigt sich im Vorfeld mit der Materie, liest sich ein oder unterhält sich mit den Winzern. Es gibt auch im Vorfeld eine Tour, bei der man auch ein wenig darauf vorbereitet wird. Man geht zu verschiedenen Winzern, probiert verschiedene Weine, unter anderem alkoholfreie, Naturweine, neue oder alte bekannte Rebsorten. Die Winzer erklärten auch vor Ort viele Daten und Fakten zum Weinanbau. Sodass man hierdurch zum Teil vorbereitet wird, aber man muss auch Eigenleistung erbringen. Du repräsentierst nun nicht nur Rheinhessen, sondern auch unseren schönen Wonnegau. Kommt das zur Sprache oder ist das eher nebensächlich? Wenn ich unterwegs bin, stelle ich mich schon vor: Ich bin die Rheinhessische Weinprinzessin Katja und komme aus Westhofen. Damit man auch einfach weiß, in welchem Teil von Rheinhessen man mich finden kann. Wenn dann der Ort Westhofen kommt, denken direkt viele an seine Toplagen, z. B. Morstein oder Steingrube, sodass man auch auf die Einzellagen zu sprechen kommen kann. Wie ist denn jetzt dein nächstes Jahr geplant? Die Termine kommen fortwährend. Es gibt natürlich jetzt schon feste Termine, wie die ProWein in Düsseldorf, wo wir auf jeden Fall als Repräsentanten Rheinhessen und seine Weine vertreten. Manche Termine sind traditionelle Veranstaltungen, die immer wieder besucht werden, allen voran die ausgezeichneten Weinfeste in Rheinhessen, wie Alzeyer Winzerfest, das Rotweinfest in Ingelheim oder der Bodenheimer Weinlehrpfad. Als Majestät hat man immer eine konkrete Aufgabe: entweder eine Eröffnungsrede halten, einen Wein vorstellen, eine Weinprobe abhalten oder auch mal bei einem Umzug mitfahren, aber das ist eher selten der Fall. Man weiß nicht genau, was auf einen zukommt, aber man freut sich, egal auf welchen Termin, weil das Jahr schneller herumgeht, als man denkt. Bedauerst du es, dass du jetzt nur eine Prinzessin und keine Königin geworden bist? Nein, ich bedauere es nicht. Ich bin froh, Teil des Trios zu sein. Jeder von uns bringt seine persönlichen Eigenschaften mit. Ich empfinde es als schön, dass wir nun einen Weinkönig haben. Als Winzer hat er die top Voraussetzung. Laura und ich haben die Majestätenerfahrungen mitgebracht. Jeder bringt etwas mit und wir verknüpfen Tradition und Moderne. Levin inspiriert mit neuen Ideen., aber vieles bleibt beim Alten. Unsere Instagramseite heißt auch immer noch die Queenies, auch wenn jetzt ein König dabei ist. Gibt es etwas, auf das du dich besonders freust? Ich freue ich mich auf alles, was kommt. Jeder Termin ist einzigartig. Man kommt als Gast und geht als Freund, wie es für Rheinhessen typisch ist. Vielen lieben Dank für das Interview und alles Gute für deine Amtszeit. Text: Sissi Steuerwald

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