26 Wonnegauer Magazin Das Unternehmen wuchs steig und mittlerweile sind Sie auch nicht mehr in Pfeddersheim. Waren die Räumlichkeiten eines Tages zu klein? Alzey kam wieder und sagte, dass ich das in den vorhandenen Räumlichkeiten nicht mehr machen kann und andere bräuchte. Ich bin hier aus dem Ort (Gimbsheim, Anm. d. Red.). Deshalb dachte ich: Ja, okay, dann schaue ich mal. Das hier war gerade frei gewesen. Also habe ich es angemietet, habe die Küche alles ordnungsgemäß mit Absprache des Amtes umgebaut, habe das Geschäft 2016 hier eröffnet und bin selbst 2019 hierhergezogen. Zu Beginn mussten Sie einen Bäckermeister anstellen, doch mittlerweile haben Sie mehr Angestellte. Ab wann war es notwendig Mitarbeiter zu engagieren? Als ich mit dem Unternehmen nach Gimbsheim zog, habe ich die ersten Mitarbeiter auf Minijobbasis eingestellt. Das lief relativ gut. Wir hatten sehr gute Aufträge, aber es kam Corona und ich musste wieder Mitarbeiter entlassen, da es keine Veranstaltungen mehr gab und die Kunden nichts mehr bestellten. Das war eine sehr, sehr schwere Zeit. Doch ich habe mir gesagt, dass ich mich dann halt wieder alleine durchkämpfe und trotzdem weitermache. Vor einem Jahr ging es dann Schlag auf Schlag. Die Aufträge kamen wieder rein und auf einmal hat das Fernsehen vor der Tür gestanden. Ich wurde angerufen, ob ich auch Eierlikörkuchen für eine Sendung machen würde. „Klar, mache ich“, war meine Antwort. Dann ist der Typ vom Fernsehen gekommen, hat sich umgeschaut, war begeistert von meinem Sortiment und fragte mich, ob ich eine eigene Sendung wolle. Und ich habe Ja gesagt. Jetzt bin ich einmal im Monat in München und bin dort live mit „Gabis Kuchenmanufaktur – Weil Liebe schmeckt“. Bei der letzten Sendung habe ich dort 13.000 Dosen innerhalb von zwei Stunden verkauft. Jetzt ist noch QVC an uns herangetreten und möchten auch auf ihrem Sender Produkte von uns verkaufen. Apropos Produkte. Was gibt es denn alles in ihrem Sortiment? Es gibt Gelees, Kuchen und Brot in der Dose. Was noch? Wir haben Pralinen im Winter, Chutneys, Grillsaucen, ein schönes, großes Sortiment an Likören. Dienstags und freitags gibt es frisch gebackenes Brot, das sich die Kunden auch zusammenstellen können. Das sind 750 Gramm Laibe Mischbrot. Diese kann man entweder mit Nuss oder Speck bestellen oder als Röstzwiebelbrot, mit Knoblauch oder Kräuter. Wie es der Kunde gern hätte. Das backen wir aber nur auf Vorbestellung. Einfach bis spätestens einen Tag vorher anrufen und durchgeben, was man gern hätte, um es dann am Backtag ab zehn/ elf Uhr abzuholen. Sie sind sehr innovativ, was das Sortiment angeht. Ja, wir sind immer bestrebt, etwas Neues zu kreieren. Obwohl, im Moment komme ich nicht dazu, etwas Neues zu kreieren. Das Weihnachtsgeschäft geht wieder los, dann kommt Fässerweise Bier aus den Brauereien. Es gibt aber auch kleinere Läden, die für ihre Kunden ordern, wie Lebkuchenkuchen. Oder man bestellt Glühweingelee mit dem eigenen Logo. Mindestbestellmenge haben wir keine, es sei denn, wenn das eigene Logo gemacht werden muss. Das gestaltet dann ein Webdesigner. Wobei die Bundesregierung sicherlich kein Problem mit einer Mindestbestellmenge hätte. Wie kam es zu dieser Kooperation? Ich wurde letztes Jahr in der Weihnachtszeit angerufen und gefragt, ob sie 3.000 Zitronenkuchen bekommen könnten. Für uns kein Thema. Plötzlich riefen sie wieder an und sagten: „Frau Reinhardt, setzen sie sich mal hin. Wir hätten einen etwas größeren Auftrag.“ So ist das einfach gekommen. Nun bin ich auch dabei, mich wieder zu vergrößern, umzubauen. Das Haus hier ist jetzt gekauft worden. Außerdem benötigen wir neue Maschinen, um die Menge bewältigen zu können. Manche machen im Alter langsam, Sie geben jetzt noch einmal richtig Gas. Was ist für die Zukunft geplant? Ja, es macht nach wie vor absolut Spaß und ich stehe zu 200 Prozent hinter meinen Produkten. Ich rede auch sehr gerne darüber. Wir sind jetzt sechs Leute, die helfen und es werden nicht die Einzigen bleiben. Wir müssen schauen, wie sich das entwickelt und was die Zeit bringt. Es wäre mir ein Bedürfnis, noch ein paar Arbeitsplätze zu schaffen. Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft und sind gespannt, was noch alles entstehen wird. Text: Sissi Steuerwald Wer sich von dem Sortiment und der Qualität überzeugen möchte, kann dies zu den Öffnungszeiten tun. Montags bis donnerstags ist der Laden von 8 bis 16 Uhr geöffnet und freitags von 8 bis 14 Uhr. RHEINBERG-APOTHEKE Vorbestellen per WhatsApp WhatsApp Code scannen oder 06242 50480 eingeben, Rezeptfoto oder Medikamentenwunsch schicken – morgens bestellt & abends kostenlos geliefert. Paul Fähndrich e.K. · Schwerdstr. 5-7 · 67574 Osthofen · Tel.: 06242 50480 · Fax: 06242 504848 · info@aporbo.de · www.aporbo.de Nutzen Sie auch unseren Autoschalter
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