26 Wonnegauer Magazin Damit jeder seinen Besuch planen und sich informieren kann, wird es ein Programmheft geben und die Website wird immer aktuell gehalten. Ja, es gibt ein Programmheft mit einer Übersicht von den Höfen und der Ortsplan ist mit aufgeführt und auch wo, was ganztägig stattfindet. Auf der Rückseite ist dann das Programm zu finden. Wir haben zwei Bühnen, auf denen annähernd immer das Gleiche passiert und das andere geschieht in den Höfen. Wir haben, wie schon erwähnt, ein großes Kinderprogramm im Pfarrgarten, das samstags und sonntags ganztägig stattfindet. Freitags beginnt das Fest mit einem Einzug von allen Aktiven. Dieser kleine Umzug, auch mit Musik ist immer der Anfang. Natürlich gibt es auch von den Gästeführerinnen, z.B. von Karin Henn die Fleckenmauerführung und geht auf die Historie der Fleckenmauer ein. Viele freuen sich auf die Feuershow, die wir dieses Jahr erstmals zweimal stattfinden lassen – freitags und samstags. Wir haben viel über das Fleckenmauerfest erfahren. Doch warum engagieren Sie sich dafür? Weil mir der Vereinsring eine Herzensangelegenheit ist – schon immer. Diesen habe ich mit initiiert und gegründet. Ute Frey, meine Stellvertreterin, ist schon immer Fleckenmauer-begeistert und sie organisiert auch das komplette Programm und die Stände. Ich koordiniere das Ganze dann, und verteile die Standplätze auf dem Fest. Ich mache das, weil mir Feste hier in Flörsheim-Dalsheim wichtig sind – schon immer. Sogar Fastnacht habe ich mitgemacht, obwohl ich ansonsten mit Fastnacht nichts am Hut habe. Das bedeutet, dass die Gedanken Gemeinschaft, gemeinsame Präsentation und Aktionen Fundament des Vereinsrings und Ihres Engagements sind? Ja, das ist es. Mittlerweile sind wir 30 Gruppierungen, die Mitglied im Vereinsring sind, also Gästeführer, Interessengemeinschaften, alle Vereine sind auch mit tätig. Wir haben einen großen Fundus und bekommen jedes Jahr eine finanzielle Unterstützung von der Ortsgemeinde an den Vereinsring. Jetzt zum Fleckenmauerfest hat der Vorstand – wir sind neun Leute – finanziell gar nichts davon, da alles wieder an die Vereine zurückgeht. Wir engagieren uns für die Mitglieder und der Vorstand kommt ja aus den Vereinen. Wir sprachen bereits darüber, dass der Vereinsring 10.200 € in das Fleckenmauerfest für ein ansprechendes Programm investiert hat. Ist es nötig externe Angebote einzukaufen, wenn das Ziel ist, die FlörsheimDalsheimer Gemeinschaft zu repräsentieren? Es wird schon sehr viel Programm geboten, das auf den eigenen Schultern lastet, aber größere Sachen wie Musikgruppen braucht man von außerhalb. Und dann gibt es etwa den Zauberer William, der ist schon professionell. Wenn man den sieht – der sieht auch aus wie ein Zauberer. Ich habe den gesehen und gesagt: Der muss es sein, sonst keiner. Das sind so Sachen, die müssen einfach sein, weil wir die nicht selbst machen können. Das war auch schon von Anfang an so, zum Beispiel über die Wormser Gewandeten, sodass wir diese Unterstützung zusätzlich hatten. Der Urvater des Fleckenmauerfestes ist der Herbert Klein, der mit den Wormser Gewandeten eng verbandelt war und hat sehr viel hergeholt, wie auch deren Programm. Herold Heinz war von Beginn an dabei, und ist beim Fleckenmauerfest nicht wegzudenken. Er ist seit 2012 das Aushängeschild von unserem Fleckenmauerfest. Er ist mit auf jedem Plakat und sehr wichtig. Gegenwärtig sind wöchentlich Berichte im Amtsblatt der Verbandsgemeinde Monsheim, wo er die einzelnen Höfe und Attraktionen vorstellt. Auch übernimmt er die Anmoderationen von vielen Programmpunkten. Auch wenn die Winzer dazu gekommen sind, bleibt das Fleckenmauerfest ein historisches Fest? Es sollte von Beginn an so sein, dass man ein historisches Fest auf die Beine stellt. Es kommen auch ganz viele Gewandete. Von den Flörsheim-Dalsheimer kommen die wenigsten ohne mittelalterliches Gewand. Das ist schon super. Auch bei den Ständen ist es notwendig, dass man da nichts mit Plastik im Hintergrund sieht. Das soll schon alles ziemlich authentisch sein. Darauf wurde schon immer geachtet, dass keine Plastikgabeln oder so herausgegeben wurden. Es ist ein mittelalterliches Fest und wird auch als solches in der großen Umgebung wahrgenommen. Mittlerweile haben wir auch Stände, die haben alle vier Jahre einen Platz reserviert, damit sie ja auch dabei sein können. Apropos reserviert. Viele Auswärtige machen sich vielleicht Gedanken im Vorfeld, ob es Parkmöglichkeiten gibt und in welchem Ausmaß. Was können Sie hierzu sagen? Wir haben von der Ortsgemeinde die Parkplätze, wie zum Beispiel am Bürgerhaus reserviert. Wir haben mit dem Seniorenzentrum eine Absprache, um die Wiese davor nutzen zu können. Weingut Winter wird deren Wiese, die sie an der Rodensteinerstraße hat, zur Verfügung stellen. Zudem gibt es direkt an der Mauer einen Fahrradparkplatz. Eine Anreise mit der Bahn ist wirklich sehr zu empfehlen, dann kann man auch die FlörsheimDalsheimer Weine genießen. Vielen Dank für das Gespräch und den Einblick in das Fleckenmauerfest. Text: Sissi Steuerwald Wer sich im Vorfeld informieren möchte, findet aktuelle Informationen unter https://fleckenmauerfest.de
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