Wonnegauer Magazin Mai/Juni 2024

Wonnegauer Magazin 19 meisten mit der VG Westhofen zusammengehen wollten. So hat man das dann auch gemacht. WM: Eine neue Verbandsgemeinde braucht auch einen neuen Bürgermeister. Es gab bis zur Fusion zwei. Wie wurde hier entschieden? VG: Nachdem Bürgermeister Müller zum 31.12.2012 in Pension gegangen ist, hat man beim Land entschieden, dass ich bereits ab diesem Zeitpunkt kommissarischer Leiter der Stadtverwaltung Osthofen werde. Der erste Beigeordnete Wolfgang Itzerodt hat zunächst die Geschäfte geleitet. Dann gab es eine Wahl zum ehrenamtlichen Stadtbürgermeister. Hier wurde Herr Itzerodt gewählt und war dies bis zum 30. Juni 2014. Ich war also 18 Monate kommissarischer Leiter der Stadt Osthofen und konnte die Verlobungszeit nutzen, damit die Hochzeit schön wird. WM: Und diese Hochzeit wurde vor zehn Jahren auch groß gefeiert. Viele erinnern sich an das Fest auf der Landstraße zwischen Osthofen und Westhofen. Wer hatte die Idee? VG: Damals wie heute hatte ich ein sehr gutes Verhältnis zu Herrn Itzerodt und sprach ihn darauf an: „Lass uns doch feiern. Was nützt uns eine akademische Feier in einer Turnhalle vor 300 geladenen Gästen? Machen wir doch die Reden etwas kürzer und auf der Gass� richtig Halligalli.“ Und so entstand die Idee. Aber wo sollten wir es machen? „Lass es uns doch genau zwischen Osthofen und Westhofen machen, das ist dann exakt zwischen den beiden Fusionspartnern.“ Was liegt dazwischen? Mühlheim. Das habe ich mit den Ortsbürgermeistern und -bürgermeisterinnen besprochen. So entstand: Wir machen ein Fusionsfest. Ich habe es nicht kontrolliert, aber es gab damals mehrere Fusionen. Aber soweit ich weiß: gefeiert hat nur eine, die Verbandsgemeinde Wonnegau. WM: Wie sind ihre Erinnerungen an das Fusionsfest? VG: Im Sommer 2014 hat es wochenlang nicht geregnet. Aber am 28. Juni hat der Himmel gemeint, heute muss er das nachholen. Es hat um sieben Uhr geschüttet. Wir standen da. Alle mit ihren Ständen, nichts war aufgebaut und ich bin mit meinem Schirm von Auto zu Auto gegangen. Die Scheiben waren schwer beschlagen. Ich habe geklopft: „Warten wir noch eine halbe Stunde.“ Und dann kam der Erste: „Ich glaube, ich fahre nach Hause.“ Der Wetterradar sagte, es solle aufhören. Ich meine, gegen acht Uhr dreißig hat es aufgehört zu regnen. Viele sagten daraufhin: „Jetzt sind wir schon da, dann bauen wir auch auf.“ Und wenn ich ehrlich bin: Es war super. Ich habe den Tag nur positiv in Erinnerung. WM: Das klingt nach einer sehr einvernehmlichen, harmonischen Fusion. Geben Sie uns einen Blick hinter die Kulissen. War es auch eine solch glückliche Eheschließung, um bei dem Bild der Hochzeit zu bleiben? VG: Es war nicht alles Gold, was geglänzt hat. Das ist ja logisch. Die einen haben sich mehr auf das fokussiert, die anderen auf etwas Anderes. Dann ist immer die Frage, wie sind die Kontostände, wie hoch sind die Kredite und so weiter. Ich erinnere mich noch, als ich damals in der Verhandlungskommission saß und sagte: „Sie müssen der Verbandsgemeinde kostenlos die Seebachschule übereignen“. Wie? Schenken? Übereignen, RHEINBERG-APOTHEKE Vorbestellen per WhatsApp WhatsApp Code scannen oder 06242 50480 eingeben, Rezeptfoto oder Medikamentenwunsch schicken – morgens bestellt & abends kostenlos geliefert. Paul Fähndrich e.K. · Schwerdstr. 5-7 · 67574 Osthofen · Tel.: 06242 50480 · Fax: 06242 504848 · info@aporbo.de · www.aporbo.de Nutzen Sie auch unseren Autoschalter Mitten in Osthofen – ein Dorfladen der besonderen Art! Einkaufsgemeinschaft Osthofen e. V. Rheinstraße 15 67574 Osthofen 0160 1449554 einkaufsgemeinschaft.osthofen@ gmail.com Öffnunszeiten Donnerstag: 9-12 Uhr Freitag: 14-19 Uhr Samstag: 13-15 Uhr

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