Wonnegauer Magazin Nov./Dez. 2023

Restauranttest in der VG Eich In Eich bei „Zum Sandhof bei Schmitty“ 04 Winzer des Monats aus der VG Monsheim Zu Besuch im Flörsheimer Hof in Flörsheim-Dalsheim 08 wm nachgefragt aus der VG Wonnegau Osthofen mit Herz und anderen Augen sehen 20 Ausgabe 13 · Nov./Dez. 2023 VG WONNEGAU · VG EICH · VG MONSHEIM Kostenlos Aktuell Regional

2 Wonnegauer Magazin

Wonnegauer Magazin 3 Liebe Leserinnen und Leser, nach dem goldenen Herbst gehen wir in die besinnliche Zeit. Draußen wird es kalt und die warme Stube lädt zum Verweilen, aber auch zum Lesen ein, neben guten Büchern, bietet sich auch die neueste Ausgabe unseres Magazins an. Eine Buchvorstellung haben wir auch dabei. Hierfür sprachen wir mit dem Osthofener Stadtbürgermeister Thomas Goller über das neu erschienene Buch „Osthofen – Gestern – Heute – Morgen“, das zum Stadtrundgang einlädt. Nach der Lektüre werden Sie sicherlich Osthofen mit anderen Augen sehen. Da zur Gemütlichkeit auch gutes Essen gehört, waren unsere Restauranttester wieder für Sie auf kulinarischer Tour, die sie nach Eich „Zum Sandhof bei Schmitty“ führte, wo die Kochkunst und der Service der neuen Besitzer unter die Lupe genommen wurde. Sportlich wird es bei der Vereinswelt, wo die Spielgemeinschaft Altrhein vorgestellt wird. Ein Sport, der bis ins hohe Alter betrieben werden kann und wo im Verein Gemeinschaft großgeschrieben wird. Netzwerken, gute Gespräche und eine Auszeit vom Alltag kann man zudem auch im „Dach der Welten“ in Mettenheim genießen. Den Winzerhof, der mit Herz und viel Liebe zum Detail von Janka van der Pluijm geführt wird, ist nicht nur eine Außenstelle vom Eicher Standesamt, sondern lädt für besondere Events und Seminare ein. Hier werden wir ein Auge drauf behalten. Da in Rheinhessen auch ein guter (oder zwei?) Tropfen zu einer schönen, geselligen Runde gehört, stellen wir Ihnen wieder einen Winzer des Monats vor: den Flörsheimer Hof. Das geschichtsträchtige Weingut wird von Familie Christmann geführt und produziert kontrolliert ökologische Spitzenweine. Vielleicht ist das Weinpaket, das speziell für unsere Leser zusammengestellt wurde, eine Geschenkidee für einen Weinliebhaber. Wir danken Ihnen an dieser Stelle für Ihre Treue und wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2024. Ihr Team des Wonnegauer Magazins Vorwort Bild: © Oliver Bauer

4 Wonnegauer Magazin Restauranttest l VG Eich „Zum Sandhof bei Schmitty“ lockt mit Spezialitäten-Buffets nicht nur Fahrradfahrer an Seit August ist in der ehemaligen Straußwirtschaft der Familie Günther in Eich in der Aussiedlung Sandhof neues Leben eingekehrt. Jeanette und Reiner Schmitt, die zuvor 13 Jahre die Bürgerstube in der Gemeindehalle in Hamm betrieben haben, übernahmen die Lokalität. Wir wollten uns vor Ort von der Qualität überzeugen. Reiner Schmitt wäre eigentlich schon im Ruhestand. Seit 23 Jahren ist er bereits Gastronom, doch er kann der Küche nicht fernbleiben. Nun kocht er in Eich, während Jeanette Schmitt für den Ausschank zuständig ist. Die kleine Location besitzt nur acht Tische im Innenbereich und ist von Donnerstag bis Sonntag geöffnet. Bekannt war und ist der „Sandhof“ gerade unter Radfahrern, sodass im Sommer hier Hochbetrieb herrscht. Im Winter ist eher low level angesagt. Als Restauranttest bot sich daher die aktuelle Jahreszeit an, um ohne Reservierung, alles auf sich wirken zu lassen. Nach einer freundlichen Begrüßung, durften wir uns einen Tisch aussuchen. Es war herbstlich dekoriert. Für unseren Geschmack war die Menge an Deko, Bildern und Uhren etwas viel. Es gab ebenso viel historische Uhren, wie Tische, wenngleich jede eine andere Uhrzeit zeigte. Aber das ist ja bekanntlich subjektiv. Als Karte wurde uns ein laminiertes Din A4-Blatt gereicht, auf dessen Vorderseite das Essen und der Rückseite die Getränke standen. Wir wurden informiert, dass es sich um eine vorläufige Karte handelte und eine umfangreichere geplant ist, da zum aktuellen Zeitpunkt nur eine vorläufige Konzession vorlag. Bilder: © Wonnegauer Magazin

Wonnegauer Magazin 5 Zusätzlich gab es noch Zigeunerschnitzel, Hackbraten gefüllt mit Schafskäse, Kohlrabi und Kartoffeln und weitere kleine Gerichte, die der Koch und Inhaber uns persönlich vorstellte. Dass es eine vorläufige Karte war, war wohl auch der Grund dafür, dass auf der Getränkeseite als Weinangebot eine Zeile stand, in der Rot-, Weiß- und Roséweine mit 4 Euro ausgepreist waren. Hinsichtlich dieser „Auswahl“ hatten wir zunächst Bedenken. Auf Nachfrage wurden wir jedoch aufgeklärt, welche Weine im Ausschank waren. So hatten wir die Auswahl zwischen drei verschiedenen Rotweinen und diversen Weißweinen. Auf Wunsch wurden uns auch die Weingüter genannt. Als positiver Punkt sei angemerkt, dass hier auf lokale Weingüter, nämlich das für unsere Kenntnis nach gute Weingut Becker aus Mettenheim, zurückgegriffen wurde und wie sich später herausstellte, auf das ebenso gute Weingut Hartmann aus Worms. Die befürchtete geringe Auswahl an Getränken konnte nicht bestätigt werden. Allerdings wäre es wünschenswert, von Beginn an eine Karte mit den angebotenen Weinen zu haben. So umgeht man der Situation, den Chef dazu fragen zu müssen, der sich hier kaum auskannte und auf die weibliche Hilfe seiner Partnerin zurückgreifen musste. Beim Wein haben wir uns für einen trockenen Spätburgunder entschieden. Für 4 Euro wurden 0,2 l ausgeschenkt. Auch wenn der Rotwein sehr gut bei uns ankam, mussten wir noch einmal nachhaken. Denn wie sich herausstellte war dies kein, wie angekündigt, Spätburgunder, sondern ein Cuvée aus Spätburgunder und Dornfelder. Zudem stammte dieser Tropfen nicht aus dem Weingut Becker, sondern aus dem bereits benannten Weingut Hartmann aus Worms. Missverständnisse, wie diese, hätten sich durch eine, in kurzer Zeit getippten und ausgedruckten, Getränkekarte vermeiden lassen. Wobei, das sei angemerkt, der Dornfelder eine Rebsorte ist, die ich eigentlich nie, auch nicht in Kombination mit Spätburgunder bestellen würde, mich überzeugte. Das Cuvée aus den beiden Rebsorten, die auch als Hauswein bezeichnet wurden, war in dieser Preisklasse der beste Wein, den wir als Rotwein in unseren Gastronomietests verkosten durften. Ebenso gut war der, vom Weingut Becker aus Mettenheim, bestellte Weißburgunder überzeugend. So wurden wir von der Qualität für die geringe, unübersichtliche Auswahl an Weinen entschädigt. Hier haben die Inhaber bei der Auswahl ein gutes Händchen bewiesen. Positiv fiel uns zudem auf, dass die Weine in sehr ansprechenden und vor allem voluminösen Gläsern kamen, und anstelle eines einfachen Deckels, kleine herbstliche Servietten als Untersetzer gereicht wurden. Dies ist gerade in einer Lokalität, wo man einfaches Niveau erwartet, nicht selbstverständlich. Zwei kleine Randnotizen sollten nicht unerwähnt bleiben: Auf der Rechnung war ein Wein mit 4 Euro, der andere mit 4,50 Euro ausgezeichnet. Das war zwar preislich gerechtfertigt, allerdings in der Karte anders ausgeschrieben. Das Wasser zu 4,80 Euro kam in einem Tonkühler. Als Vorspeise dachten wir über ein Handkästatar nach. Allerdings folgten wir der Empfehlung des Chefs, der uns vorgeschlagen hatte, eine Variationsplatte von Vorspeisen zu machen. Dieser Vorspeisenteller für zwei Personen zu 12,80 Euro beinhaltete zwei Schälchen Handkäs mit Musik, ein Schälchen mit Handkästatar, ein Schälchen mit hausgemachtem Wurstsalat und ein Schälchen mit Quark. Garniert war das Ganze mit Gurke und Tomaten. Der Handkäs mit Musik, wie auch das Handkästartar, waren angenehm mild, so dass es durchaus für Nicht-Handkäs-Fetischisten essenswert war. Zudem war der Handkäs gut gezogen und im perfekten Verhältnis zum Kümmel. Das Topping bestach zudem durch seine Optik, da es aus Kümmel, Cashew-, Walnuss- und Haselnusskernen bestand. Ebenfalls war der Wurstsalat mit Käse, Gurken, Paprika, Zwiebeln und Kräutern gut durchgezogen. Das noch warme, selbstgebackene Chiabattabrötchen rundete das Ganze ab. Die für uns individuell zusammengestellte Vorspeisenplatte, war allerdings sehr mächtig und sättigend, so dass wir nicht alles aufessen konnten. Sie allein würde durchaus für eine Person mit mittlerem Hunger als Einzelgericht ausreichen. Wir empfehlen diese sehr gerne weiter. Als Hauptspeise wählten wir den Hackbraten gefüllt mit Feta und mit Kohlrabi. Aufgrund der Größe der Vorspeise haben wir die Kartoffeln nicht bestellt. Zweiter Hauptgang war Cordon bleu zum Preis von 15,80 € mit Steakhouse Pommes und bunten Salat. Nach unserer Bestellung ist der Chef dann in die Küche gegangen und hat das Schnitzel geklopft. Aufgrund der offenen Küchentür konnten wir beobachten, wie er es frisch zubereitet und panierte. Dabei entging uns nicht, dass die Küche sehr sauber aufgeräumt

6 Wonnegauer Magazin und strukturiert war. Jedoch hat wohl die offene Küchentür dazu geführt, dass wir bei Betreten des Lokals schon einen relativ unangenehmen Geruch wahrnehmen mussten, der nach unserem Geschmack, auch während unseres Aufenthalts zu penetrant in der Luft lag. Dies führte hier leider zu einem Punktabzug beim Ambiente. Vor dem Hauptgang kam der Beilagensalat. Dieser wurde in einer Größe serviert, der in anderen Restaurants bei einer Radtour als Hauptspeise genügen könnte. Der Salat bestand aus grünem Salat mit Eiern, Radieschen, Tomaten und Nüssen. Dazu gab es Kartoffelsalat, Krautsalat und selbstgemachtem Selleriesalat. Dieser bestand aus gewürfelter Sellerie und Zwiebel mit einem leckeren Dressing, was das Highlight des Beilagensalates war. Der servierte Hackbraten war eindeutig selbst gemacht und hatte mit hoher Wahrscheinlichkeit einen hohen Rindfleischanteil. Dadurch war er im Vergleich zu den bisher verköstigten Hackbraten sehr fest, geschmacklich aber dank der ausgewogenen Gewürzmischung gut. Er war mit Fetakäse gefüllt und mit einer sehr leckeren Soße übergossen. Hier wurde nicht unnötig gespart. Besonders lecker war die Soße zu den Kohlrabi, die in Stücke geschnitten und vielleicht ein wenig zu bissfest waren. Der zweite Hauptgang bestand aus in der Pfanne gebratenen Cordon bleu mit einer schönen, knusprigen Panade. Optisch und von der Menge war das Gericht gut, allerdings überzeugte uns weder das Fleisch, das etwas trocken war, noch der Käse. Dieser hätte mehr sein können und lief auch nicht, wie erhofft, beim Anschneiden heraus. So waren wir von dem Cordon bleu etwas enttäuscht. Die dazu gereichten Pommes wurden auf einem großen Vorspeiseteller geliefert und waren in Steakhouse-Qualität, wodurch man richtig satt werden konnte. Insgesamt haben wir hier eine Art „Mutters Küche“ mit vielen hausgemachten und guten Komponenten erlebt. Es war deutlich, dass der Koch sein Leben lang diesen Beruf ausgeübt hat und deshalb auch seine Highlights bei seinem neuen Projekt in Sandhof eingebracht hat. Der Salat und die Vorspeisenvariationen haben uns überzeugt, das Fleisch nur bedingt. Aufgrund der üppigen Vorspeiseplatte, mit dem Wissen, noch Hauptgänge speisen zu wollen, konnten wir kein Dessert mehr essen. Da auf der Karte allerdings auch keines angeboten wurde, fragten wir nach und bekamen Walnusseis mit Eierlikör oder Baileys genannt. Blicken wir noch einmal auf den Service. Dieser war sehr zuvorkommend. Es waren drei Mitarbeiter für drei besetzte Tisch anwesend, so dass man sich gut um uns kümmerte. Auch unser wackelnder Tisch entging der Frau, die für die Getränke zuständig war, nicht und behob dies sofort mit Bierdeckeln. Nach der Vorspeise wurde der Tisch feucht abgewischt. Bedauerlich war, dass es aufgrund der nicht vorhandenen richtigen Karten Missverständnisse gab. Wir wurden nicht nur auf die Highlights, der mindestens einmal im Monat stattfindenden Schlachtfeste in Buffetform zu einem Preis von 18,50 € hingewiesen, sondern auch auf die typisch für November geplanten Gänsebuffets. angeboten werden zu einem Preis von 18,50 € Wir sind gespannt ob sich nach den ersten drei Monaten hinsichtlich Karte, die als bezeichnet wird, etwas ändert und würden uns bei einem erneuten Besuch über eine richtige Getränkekarte freuen. Insgesamt ist „Zum Sandhof bei Schmitty“ auf dem Niveau eines Fahrradausflugs- und Wanderlokals, das man auch im Winter oder zu den Spezialitätenbuffets besuchen kann. Es ist schön, dass sich hier für Familie Günther, die die Straußwirtschaft auf dem Sandhof ins Leben gerufen haben, auch eine Nachfolge ergeben hat. Leider muss viel zu häufig wegen Personalmangel in der Gastronomie solche Lebenswerke beendet werden. Text: Wonnegauer Magazin BEWERTUNG Küche Getränke Angebotsvielfalt Service Ambiente Preis-Leistungs-Verhältnis Gesamt

Wonnegauer Magazin 7 Restaurant VIS-À-VIS Friedrich-Ebert-Straße 53 · 67574 Osthofen Telefon: 06242 - 50 12 97 3 · www.spiess-osthofen.de KULINARISCHER JAHRESAUSKLANG 11. – 30. November Gänsezeit 25. Dezember ab 12 Uhr Weihnachtsmenüs 26. Dezember ab 17:30 Uhr Weihnachtsmenüs 27. – 30. Dezember ab 18 Uhr à la carte 31. Dezember ab 18 Uhr Silvestermenü Weitere Informationen zu unseren Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website. Foto: Carsten Costard Obst- & Weingut Klein · Osthofener Straße 48 · 67593 Westhofen Telefon 06244 235 · info@weingut-christian-klein.de Christbaumverkauf 02.12. 2023 1. Glühweinabend 06.12.2023 18:00 Uhr 2. Glühweinabend 14.12.2023 18:00 Uhr 3. Glühweinabend 21.12.2023 18:00 Uhr Grafik-/Webdesign Bauer Für Werbung die ankommt! Neckarstr. 36 · 67574 Osthofen · 01522 1996881 info@Wir.machen.Design · https://Wir.machen.Design Ihr Partner für Drucksachen, Werbemittel und Webseiten.

8 Wonnegauer Magazin Winzer des Monats l VG Monsheim Flörsheimer Hof Ein Weingut mit Tradition und höchsten Qualitätsansprüchen Zu Besuch bei Thomas und Marie-Theres Christmann Gegründet wurde der Flörsheimer Hof bereits 1597. Das Weingut blickt auf eine interessante Geschichte zurück, die von Adelsgeschlechtern, Kriegen und Besitzerwechseln geprägt ist. Auf der Website des Flörsheimer Hofs sind die wichtigsten Stationen aufgeführt. Alle Bilder: © Flörsheimer Hof 1990 wurde der Betrieb zur Weiterführung an Claus und seine Frau Iris Christmann übergeben. Sie brachten zu den bestehenden Weinbergen weitere mit ein. 2010 stieg ihr Sohn Thomas, als ambitionierter Winzer ein. Seit 2021 ergänzt seine Frau MarieTheres das Familienunternehmen. Die Aufgaben im Weingut sind klar strukturiert. Mutter Iris Christmann steht für das Herz des Weinguts und kümmert sich um die administrativen Arbeiten wie Verwaltung und den Verkauf. Hier koordiniert sie die Bestellungen, sorgt für die Kundenbindungen und ist als Steuerfachwirtin für die buchhalterischen Aufgaben zuständig. Die Vinothek, Events und Showküche sind das zweite Standbein des Flörsheimer Hofs und liegen im Zuständigkeitsbereich von Marie-Theres Christmann. Die Vinothek und Showküche können für Events aller Art gemietet werden. Hierfür werden Organisation, Ausschank und Service mit angeboten. Gäste sollen sich wohlfühlen und sich gerne an die Zeit in ihm Weingut erinnern. Als Mutter ist es ihr aber auch sehr wichtig, auch ihren Kindern die Liebe zum Weinbau zu vermitteln und gleichzeitig genügend Freiraum außerhalb des Betriebes zu schaffen. Apropos außerhalb. Ein Highlight für viele, sind die gebuchten Planwagenfahrten, bei denen die Teilnehmer neben alkoholfreien Getränken auch mit den hervorragenden Weinen des Weinguts versorgt werden. Auf Wunsch können auch Picknickpakete dazugebucht werden, um so auch die Umgebung und ihre Weinlagen kennenzulernen.

Wonnegauer Magazin 9 Die Anbaulagen des Flörsheimer Hofs befinden sich in FlörsheimDalsheim, Bermersheim, Westhofen, Gundersheim und Gundheim. Durch diese Verteilung können die Winzer jeder Rebsorte den für sie optimalen Standort bieten und von den unterschiedlichen Böden profitieren. Die Weinberge umfassen rund 30 Hektar Land. Das Verhältnis der angebauten Weine beträgt 1/3 rot zu 2/3 weiß. Neben der Leidenschaft zum Wein, schlägt das Winzerherz auch für die Natur. Dies war mitunter ein Grund dafür, dass Thomas Christmann sich 2012 auf einer kleinen Test-Fläche an den Bio-Anbau wagte. Der Erfolg sprach für sich. In den Jahren 2014 bis 2017 wurde der Betrieb komplett auf kontrolliert ökologischen Anbau umgestellt. Ein Gewinn für die Qualität, aber auch für den Erhalt der Lebensräume von Flora und Fauna in den Weinbergen. Ebenfalls ist es interessant, dass der Wein wird nicht mehr durch Gelatine gefiltert wird, sondern durch vegane Filtrationsmethoden genutzt werden. Thomas und Marie-Theres verraten dem Wonnegauer Magazin, dass die alt-bekannte Scheurebe ihr absoluter Lieblingswein ist. Er ist pur oder als Schorle immer ein Genuss, finden sie. Deshalb freuen sie sich auch besonders, dass ihre Scheurebe als Literflasche 2022 prämiert wurde. Dagegen steht eine besondere Rebsorte, die der Flörsheimer Hof anbaut: der Syrah. Diese Rebsorte zählt mit Cabernet Sauvignon, Pinot Noir und Merlot zu den edelsten der Welt. Daher eher nicht für Schorle geeignet, sondern pur eine Gaumenfreude für Kenner und Genießer. Thomas Christmann weiß, dass dieser rassig-elegante Wein eine warme und trockene Lage braucht. Der Höllenbrand in Gundersheim eignet sich hier ideal. Weitere Infos finden sich auf www.weingut-floersheimer-hof.de wo auch weitere Kontaktmöglichkeiten angegeben sind. Text: Daniela Ringe

10 Wonnegauer Magazin Pfarrgasse 5–7 67592 Flörsheim-Dalsheim Telefon 06253 6021 info@weingut-floersheimer-hof.de www.weingut-floersheimer-hof.de Cuvée LES TROIS GÉANTS brut rosé Darf es mal einen Rosésekt mit viel Fülle, intensivem Geschmack und feinem Topping sein? Dann sind Sie hier genau richtig. Dieser klassische Flaschengärsekt lässt keine Wünsche offen. Himbeere, Erdbeere, Haselnuss und Brioche bezaubern die Sinne. Nicht verpassen und verzaubern lassen. Zum Essen: Champagner-Sellerie-Süppchen mit gebratenen Garnelen und in Olivenöl geröstetem Weißbrot 2022er Scheurebe trocken Enjoy n’Scheu. Scheu geht in Rheinhessen einfach immer und ist beliebt bei alt und jung. Mangoparfait mit geraspelter Papaya entdeckt die heimische Johannisbeere. Großes Kino. Zum Essen: Backeskartoffeln (rheinhessisches Ofengericht) 2022er Chardonnay feinherb Wer es nicht ganz so trocken mag, wird sich an diesem Chardonnay satt trinken könne. Aromen von Mango, Litschi oder Grapefruit ergötzen / voll füllen die Leidenschaft dieses Weins. Zum Essen: Zitrusrisotto mit frittiertem Rucola und gegrillter Avocado 2022er Grauburgunder trocken Der Allrounder unter den Burgundern. Mit seiner leicht erdigen, pilzigen Art untermalt er die reife Birne perfekt. Abgerundet wird der tolle Geschmack von Honigmelone auf geröstetem Brot. Zum Essen: Schweinefilet im Speckmantel mit Pilzrahmsauce und Spätzle 2020er Gundheimer Frühburgunder Die natürliche Mutation aus der Spätburgundertraube kommt daher mit einer samtig angenehmen Säure, welche untermalt wird von reifer Brombeere in Mokka Zum Essen: Boeuf Tartare mit Wildkräutersalat 2019er Gundersheimer Syrah trocken Testosteron? Nein! Syrah! Wer viel Wert auf Feuer und Pfeffer legt ist hier genau Richtig. Diese internationale Rebsorte kommt mit nussiger Holzaromatik samtigen Kräutern und zart aufgeschnittenem Karamell daher. Eine Verführung der Sinne. Zum Essen: Rosa gebratenes Roastbeef auf Kartoffelmusseline mit gerüffeltem Wirsingkraut und Rotweinjus WEINPAKET Damit auch Sie die Weine des Flörsheimer Hof genießen können, haben wir mit dem Weingut ein exklusives Weinpaket zusammengestellt. Das Weinpaket kann wie immer unter info@wonnegauer-magazin.de direkt bei uns bestellt werden. Preis, inklusive Lieferung: 65 Euro wm Weinpaket 65,– € versandkostenfrei

12 Wonnegauer Magazin Eventkalender 17.11.2023 I 19:00 Uhr Gin Tasting – Britische Inseln Landhotel Zum Schwanen, Osthofen 19.11.2023 I 10:30 Uhr Abschlussveranstaltung 1000 Jahre Basilika Pfarrgemeinde St. Labertus Bechtheim 19.11.2023 I 16:00 Uhr Eine rätselhafte Steintafel Pfarrgemeinde St. Labertus Bechtheim 24.11.2023 I 19:00 Uhr Wine & Dine – Weingut Bastianshauser Hof Landhotel Zum Schwanen, Osthofen 24.11.2023 I 20:00 Uhr Carmela de Feo – Allein unter Geiern GUT LEBEN am Morstein, Westhofen 25.11.2023 I 14:30 Uhr Advents-Weinprobe mit Winzercafe Weingut Bert Wechsler Erben, Osthofen 01.12.2023 I 19:00 Uhr Edelbrandtasting Landhotel Zum Schwanen, Osthofen 02. – 03.12.2023 Weihnachtsmarkt, Westhofen 02.12.2023 I 15.30 Uhr Weihnachtsmarkt, Bechtheim 02.12.2023 I 09:00 Uhr Museumsführung Heimatmuseum, Osthofen 03.12.2023 I 14:00 Uhr Öffentliche Führung zur Geschichte des KZ Osthofen Gedenkstätte KZ Osthofen 08.12.2023 I 18:00 Uhr Küchenparty im Schwanen Landhotel Zum Schwanen, Osthofen 08.12.2023 Vorstellung der Ersten Lagen und Grossen Gewächse (Voranmeldung) Weingut Gutzler, Gundheim 09. – 10.12.2023 I 14:00 Uhr AdventsZauber am Platz der Kleinen Kirche Touristikverein Wonnegau, Osthofen 10.12.2023 I 19:00 Uhr Menna Mulugeta im Trio: „Lights of Christmas“- Weihnachtskonzert GUT LEBEN am Morstein, Westhofen 15.12.2023 I 19:00 Uhr Wine & Dine – Weingut Hubert Schreiber Landhotel Zum Schwanen, Osthofen 20.12.2023 I 19:00 Uhr Wein & Käse Landhotel Zum Schwanen, Osthofen 22.12.2023 I 20:00 Uhr After-Work-Party im Schwanen Landhotel Zum Schwanen, Osthofen 23.12.2023 I 19:00 Uhr Whisky Tasting – Schottlandreise Landhotel Zum Schwanen, Osthofen 29.12.2023 I 19:00 Uhr Musikalischer Nachklang Pfarrgem. St. Lambertus, Bechtheim 24.11.2023 I 18:00 Uhr Vorglühen (DJ, Essen, Glühwein) Weingut Flörsheimer Hof, Flörsheim-Dalsheim 25.11.2023 I 13:00 Uhr Advent im Weingut Schales Weingut Schales GdbR, Flörsheim-Dalsheim 25.11.2023 I 17:00 Uhr Beyer-Bähr meets „Mario Bicking“ Weingut Beyer-Bähr GbR, Flörsheim-Dalsheim 01.12.2023 I 18:00 Uhr GLÜH & WEIN PUR Weingut Axel Müller GbR, Flörsheim-Dalsheim 05.12.2023 I 14:30 Uhr Glühweinbar im Garten der Augenwaide Augenwaide und Café, Flörsheim-Dalsheim 15.12.2023 I 18:00 Uhr „all in red“ Glühweinabend im Klosterhof ZWAJ Weine Göhring GbR, Mölsheim 24.12.2023 I 11:00 Uhr KLOHRreiche ZWAJnachten ZWAJ Weine Göhring GbR, Mölsheim 29.12.2023 I 18:00 Uhr Altjahresglühen (DJ, Essen, Glühwein) Weingut Flörsheimer Hof, Flörsheim-Dalsheim 01.12.2023 I 18:00 Uhr Weihnachtsmarkt Leininger Schloss, Guntersblum 09.12.2023 I 12:00 Uhr Advent-Strauß Weingut Burghof Oswald, Guntersblum VG WONNEGAU VG MONSHEIM VG EICH

Wi wünsche Ihne un Ihre Famili froh Weihnachte un eine gesunde , erfolgreiche un friedliche Star i da Neu Jah 2024! Sie planen eine Weihnachtsfeier, Betriebsfeier, Familienfeier oder möchten einfach nur in geselliger Atmosphäre gemeinsam Zeit verbringen? Sprechen Sie uns an! Tel. 06241 - 20 27 853 www.brauhaus-worms.com PS: Männer, stört eure Frauen nicht, kommt zu uns, es gibt Heiliges Frühschoppen am Sonntag, 24.12.23. 11-15 Uhr.

Zutaten für ca. 30 Kugeln • 12 Löffelbiskuit • 80 g Irischer Sahnelikör (z. B. Baileys) • 200 g Zartbitterschokolade (Wer es süßer mag, kann diese auch mit Vollmilch oder weißer Schokolade ersetzen) • 75 g Butter • Backkakao zum Wenden der Kugeln Rezeptecke Zubereitung Die Butter schmelzen. Löffelbiskuit und Schokolade im Mixer fein mahlen. Am besten die Schokolade vorher bereits zerkleinern. Die zerlassene Butter und den Sahnelikör mit dem Löffelbiskuit-Mehl und der feinen Schokolade zusammengeben und gut vermischen, sodass eine homogene Masse entsteht. Diese Masse nun etwa 1 Stunde kühl stellen. Nach der Kühlzeit können die Kugeln geformt werden. Je nach gewählter Größe variiert die Anzahl der fertigen Kugeln. Wird die Masse schwer formbar, hilft es, sie nochmals kühl zu stellen. Zum Schluss die einzelnen Kugeln im Kakao wenden und von allen Seiten panieren. Die Kugeln am besten im Kühlschrank aufbewahren. In kleinen Pralinenförmchen eignen sich diese Kugeln auch ideal als kleines Geschenk. Baileys Pralinen 14 Wonnegauer Magazin

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16 Wonnegauer Magazin Zutaten für 4 Tassen Punsch • 400 ml naturtrüber Apfelsaft • 200 ml Weißwein lieblich • 200 ml Amaretto • 100 ml Orangensaft • 2 Zimtstangen • 2 Sternanis • Mit Apfelspalten oder Orangenscheiben garnieren • Etwas Zimt zum Garnieren Rezeptecke Zubereitung Den Apfelsaft mit Wein, Amaretto und Orangensaft in einen Topf geben. Sternanis und Zimtstangen hinzugeben. Alle Zutaten erhitzen und bei geringer Temperatur für etwa 15 bis 20 Minuten ziehen lassen. Die Zimtstangen entfernen und den Punsch auf die Tassen aufteilen. Mit Apfelspalten oder Orangenscheiben und etwas Zimt garnieren. Viel Spaß beim Genießen! Winterlicher Apfel-Punsch

18 Wonnegauer Magazin Bild: © Sabine van Erp/Pixabay Gesundheit lich passieren, dass man nicht so schnell fündig wird, weil andere Anbieter ausgelastet sind. „In vielen Landkreisen muss man froh sein, überhaupt einen Pflegedienst zu bekommen“, so Yvonne Knobloch vom Sozialverband VdK Bayern. Andererseits können sich die Versorger oft auch aussuchen, wen wie betreuen wollen. Lange Anfahrtswege etwa versuchen die meisten zu vermeiden. Umso wichtiger ist es, im Gespräch mit dem bestehenden Pflegedienst zu bleiben, um einen Wechsel vielleicht zu vermeiden. Text: Wort & Bild Verlag Gesundheitsmeldungen | Senioren Ratgeber 06/2023 Nicht überstürzt kündigen Bevor man überstürzt den Pflegedienst kündigt, sollte man zunächst versuchen, sich in die Situation der Pflegenden hineinzuversetzen, rät Felizitas Bellendorf von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen: „Der Personalmangel bei vielen Pflegediensten ist groß, die Zeit knapp. Die Pflegekräfte können morgens nicht überall gleichzeitig sein.“ Bei Unstimmigkeiten schlägt sie vor, den Verantwortlichen zu sagen, wo der Schuh drückt. Dabei auf jeden Fall sachlich bleiben: „Vielleicht lässt sich so eine Lösung finden, mit der beide Seiten zufrieden sind.“ Wer wechseln möchte, sollte sich im Bekannten- und Freundeskreis erkundigen, welche Pflegedienste zu empfehlen sind. Auch die Apotheke vor Ort sowie Hausärztinnen und Hausärzte können oft weiterhelfen. Auch ein Blick ins Telefonbuch oder ins Internet kann helfen, Anbieter in der Nähe zu finden. Beispielsweise unter www.pflege-navigator.de die Postleitzahl des Wohnortes eingeben, dann nennt die Plattform Kontaktadressen von Pflegediensten in der Umgebung. Im Gespräch bleiben mit dem Pflegedienst Gut zu wissen: Pflegebedürftige Menschen sowie pflegende Angehörige haben ein Recht auf eine persönliche, kostenlose Pflegeberatung. Diese erfolgt meist über die Pflegekasse, die an die Krankenkasse angebunden ist. Tipp: Fragen Sie dort nach einer Beratungsstelle in Ihrer Nähe. Alternativ helfen Internetportale wie www.pflegelotse.de, das Zentrum für Qualität in der Pflege (www.zqp.de/beratung-pflege) oder Fachstellen für pflegende Angehörige weiter. Auf keinen Fall sollte man für sich selbst oder für zu pflegende Angehörige kündigen, bevor ein Ersatz gefunden ist. Es kann nämPflegedienst Wann ein Wechsel sinnvoll ist Wie Sie vorgehen sollten, wenn Sie sich vom Pflegedient nicht mehr gut betreut fühlen Der Pfleger lässt manchmal auf sich warten? Die Pflegerin wirkt oft gehetzt oder vergisst jedes Mal, die Haare zu kämmen? Und im Büro des Dienstes geht selten jemand ans Telefon? Was Sie beachten sollten, wenn Sie mit dem Pflegedienst nicht mehr zufrieden sind, zeigt das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. Bestellen Sie auch bequem über unsere Apotheken-App Martin Fähndrich e.K. · Schwerdstr. 5–7 · 67574 Osthofen · Tel.: 06242 50480 · Fax: 06242 504848 · info@aporbo.de · www.aporbo.de Das E-Rezept kommt – und wir sind dabei Morgens bestellt und abends kostenlos geliefert Anmessen von Kompressionsstrümpfen Information und Beratung zu Ihren Medikamenten Wir nehmen uns Zeit für Sie NutzenSie auch unseren Autoschalter

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20 Wonnegauer Magazin Osthofen mit Herz und anderen Augen sehen Stadtbürgermeister Thomas Goller sprach mit dem Wonnegauer Magazin über seine Liebe zu seinem Heimatort und dem neuen Buch „Osthofen – Gestern – Heute – Morgen: Ein Rundgang durch die Geschichte“, das er zusammen mit Dr. Brigitte Kazenwadel-Drews geschrieben hat. wm nachgefragt l VG Wonnegau Früher konnte er sich nie vorstellen, eines Tages Bürgermeister zu werden. Doch als die Fusion der VGs Osthofen und Westhofen im Raum stand, wurde Thomas Goller von der SPD gefragt, ob er sich zur Verfügung stellen würde. Wer würde sich besser als Bürgermeisterkandidat eignen, als ein Mensch, der in Osthofen aufgewachsen ist, sich im Ort einbringt, engagiert und Zukunftsvision hat? Goller, der auch Vorsitzender des Kulturnetzwerks in Osthofen ist, vereint diese Dinge. „Bürgermeister sein macht dann Spaß, wenn man etwas gestalten kann …“, findet Thomas Goller, der seit 2014 im Amt ist, „… und auch erkennt, dass man das, wofür man hart arbeitet, Sinn hat.“ Das ist im ganz gut gelungen, wenn man sich in Osthofen umschaut. Vieles wurde angestoßen und zum Teil bereits umgesetzt, wie zum Beispiel der Platz an der kleinen Kirche. Dieses Projekt war seines Erachtens gleichzeitig eine Initialzündung für die Stadtentwicklung, da auch im Zuge dessen das Alte Rathaus wieder revitalisiert und die alte Kirche renoviert wurde. Zudem wurde der Anbau gemacht, in dem unter anderem die Touristeninformation drin ist. Die Menschen, so nimmt Goller es wahr, nehmen diese positiven Veränderungen an und gehen mit einem anderen, womöglich schöneren Lebensgefühl durch ihre Heimatstadt. Kultur war und ist ihm ein großes Anliegen, eng verknüpft mit dem Wirgefühl und der Verbundenheit zum Wohnort. Nachdem das alte Winzerfest eingeschlafen war, wurde die Weinmeile aus dem Boden gestampft, die Jahr für Jahr auch viele Menschen aus ganz Rheinhessen anlockt. Auch als solche Großveranstaltungen aufgrund Corona schwer durchzuführen waren, fand Osthofen mit seinem Bürgermeister Wege, um trotzdem zu zeigen, dass man Gründe zum Feiern hat und niemand allein ist. So wurde eine Onlineveranstaltung umgesetzt, bei der jeder teilnehmen und Teil des Events sein konnte. Eine Schwierigkeit besteht sicherlich heutzutage darin, dass die Kommune immer mehr Aufgaben, aber nicht unendlich mehr Geld zur Verfügung hat. Doch eine Stadt kann nur in die Zukunft schreiten, wenn sie im Wandel bleibt und Dinge, die angestoßen wurden durchgezogen werden. Eines dieser Mammutprojekte, die die Vergangenheit mit der Zukunft verknüpft, ist das Schillgelände. Einige erinnern sich sicherlich noch an die Ausstellung im Landhotel „Zum Schwanen“ 2015, wo es um die Stadtentwicklung ging. Hier wurden nicht nur Bürger sehr nah in die Ideenentwicklung mithineingenommen, sondern auch 50 Studenten der TU Kaiserslautern, die ihre Konzepte für Osthofen vorstellten und mit den interessierten Besuchern diskutierten. Darunter auch das große Thema: Soll der Malzturm abgerissen werden oder nicht? 2016 startete die erste Stufe dieses Projektes und es wird voraussichtlich bis 2030 dauern, bis alles dieses nichtindustrielle Bauvorhaben auf dem Schillgelände umgesetzt ist. Ziel bei den Stadtentwicklungskonzepten ist es, die Innenstadt aufzuwerten, gleichzeitig Innen- vor Außenentwicklung zu betreiben, damit man das vorhandene Potential mit dem Ziel anhebt, dass möglichst viele Leute in der Innenstadt sind und diese nutzen. Das wirkt sich natürlich auf die Geschäftswelt aus, die darauf angewiesen ist, dass es Laufkundschaft gibt. Wenn man es durch eine sinnvolle Strukturierung und Umsetzung der Konzepte schafft, nicht nur Geschäfte zu unterstützen und zu erhalten, sondern attraktiv für Laden-Neuansiedlungen wird, dann erhöht das die Lebensqualität aller Osthofener und auch umliegender Orte, deren Bürger nach Osthofen kommen. So greifen viele Räder ineinander, die der Bürgermeister und der Gemeinderat stetig vor Augen haben müssen. Da ist es gut, dass es immer wieder Projekte gibt, die nach und nach zum Abschluss kommen, um zu sehen und zu zeigen, wie wertvoll diese Arbeit für Osthofen ist. Demnächst wird der neue Platz vor der Sparkasse und der Volksbank fertiggestellt. Auch hier gab es, wie bei vielen neuen Ideen, kritische Stimmen. Doch lässt sich Leidenschaft selten im Zaum halten und führt oftmals zu konstruktiven Gesprächen und Ideen. Schon jetzt zeigt sich, dass der Platz in seiner großen Umsetzung bereits funktioniert, obwohl die Begrünung erst im nächsten Jahr kommt, um ihn endgültig fertigzustellen. Wenn die Sonne scheint, ist er belebt: Kinder spielen, Menschen genießen ihren Kaffee und der neue Mittelpunkt in Osthofen zeigt sich von seiner munteren Seite. „Es ist wichtig, dass man Menschen zusammenbringt. Und das gelingt in Osthofen wirklich gut.“ Thomas Goller freut sich darüber, wie Osthofen sich entwickelt und nicht nur der Ort, sondern auch die Menschen mitwachsen und über Plätze und Veranstaltungen zueinanderfinden. Es zeigt sich an vielen Stellen, dass die Osthofener motiviert sind, diese Entwicklung mitzugehen, und eine positive Dynamik ist in der Stadt erkennbar. Dies zeigt sich an vielen Arten der Unterstützung, wie zum Beispiel der neuen Skaterbahn. Hierfür wurde ein Crowdfunding ins Leben gerufen, bei dem sich über 150 Leute, die sogar zum Teil nicht in Osthofen leben, engagiert haben. Auch Mitmachaktionen, wie der Dreckweg-Tag erfährt rege Beteiligung von Osthofener für Osthofen. Darüber freut sich Bürgermeister Goller sehr: „Ich sehe, dass die Leute gerne kommen und sich das herumspricht.“

Wonnegauer Magazin 21 Kulturell bietet die Stadt nicht nur Veranstaltungen, wie die Weinweile, Musik im Park oder After Work-Lounges, sondern auch viele Anlaufplätze, wie die Buchhandlung Lanz, Theater, die TGO, die Bibliothek, das Jugendhaus und viele weitere, die untereinander auch vernetzt sind. Dadurch entstehen gemeinsame Aktionen, wie Ferienspiele oder den „Adventszauber“ am Platz der kleinen Kirche. Für besondere Liebhaber der Stadtgeschichte gibt es zudem das umfangreiche Stadtarchiv, das vor über zehn Jahren auf Antrag des Kulturnetzwerks Osthofen, in Speyer professionell verzeichnet wurde. Dank der Übereinkunft mit der KZ-Gedenkstätte darf das Stadtarchiv in deren Archiv gelagert und auch mit Hilfe ehrenamtlicher Archivpfleger eingesehen werden. Es wird bei näher Betrachtung der Stadt Osthofen deutlich, wie sehr diese im Wandel ist und dabei am Puls der Zeit bleibt. In diesem Jahr erschien unter dem Titel „Osthofen – Gestern – Heute – Morgen: Ein Rundgang durch die Geschichte“ ein Buch, das Einheimische und Touristen zu einer faszinierenden Führung durch die Geschichte der Stadt einlädt. Zusammen mit Dr. Brigitte Kazenwadel-Drews hat Stadtbürgermeister Thomas Goller die letzten Jahrzehnte beleuchtet und aufgearbeitet. Nach einer historisch-geografischen Einordnung begleiten die Autoren die Lesenden auf einem Rundgang durch den alten Dorfkern. Bereits 2006 hatte Dr. Kazenwadel-Drews das Buch „Osthofen – Ein Rundgang durch die Geschichte“ publiziert, das binnen kürzester Zeit vergriffen war. 2018 hatten sie und der amtierende Bürgermeister die Idee zu einer überarbeiteten Neuauflage. Diese sollte ursprünglich zum 50-jährigen Stadtjubiläum 2020 fertig sein. Bei der Recherche stellte sich allerdings schnell heraus, dass das Material nicht nur sehr umfangreich war und damit wesentlich mehr Zeit als geplant in Anspruch nehmen würde. Auch moderne Möglichkeiten entwickelten sich, die den Erlebnisfaktor des Buches stark vergrößern könnte und daher eingebunden werden sollte. Die Grenze zwischen analog und digital wurde geöffnet. Daher hat das aktuelle Buch nicht nur ein sehr umfassendes Literatur- und Abbildungsverzeichnis, mehr als 200 Abbildungen, die neu aufgenommen oder reproduziert wurden, sondern auch zahlreiche QR-Codes, die zu Film- und Tonmaterialien hinführen. Somit wird die Lektüre schon Zuhause ein anschauliches Erlebnis, das mit einem realen Rundgang nachhaltig Tiefe erfährt. „Das Buch bietet einen Überblick durch die Geschichte von den Anfängen“, erläutert Thomas Goller. Es zeigt die großen Entwicklungen der Stadt Osthofen durch den historischen Rundgang und den verschiedenen Exkursen. Dabei wird das Heute und Morgen durch die aktuellen Entwicklungen der vergangenen zehn Jahre betrachtet, an denen er selbst maßgeblich beteiligt war. Dies ermöglichte eine gewisse Tiefe beim Schreiben, die allein durch

22 Wonnegauer Magazin recherchieren nur bedingt möglich gewesen wäre. Gleichzeitig gibt es einen Ausblick auf die nähere Zukunft auf Projekte, die absehbar sind, wie zum Beispiel die neue Grundschule. Das Zitat von August Bebel, das im Vorwort des Buches steht, fast die Intention des Osthofeners Bürgermeister in wenigen Worten zusammen: „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten“. Kleine, bewusste Schritte in der Gegenwart, getragen vom Wissen der Vergangenheit, können die Zukunft positiv beeinflussen. Der Rundgang soll Menschen Dinge in Osthofen erkennen lassen, hofft Thomas Goller: „Wenn ich mich etwas intensiver damit auseinandersetze, warum gewisse Strukturen so sind, wie sie sind, dann fallen mir auf einmal Sachen auf, die ich beim normalen Durchlaufen nicht erkennen würde.“ Auch Dr. Brigitte KazenwadelDrews sagte einmal, dass sich Osthofen oftmals erst auf den zweiten Blick erschließt. Viele Häuser und/oder deren Bewohner des Stadtkerns waren Teil der Geschichte. Manche sind bekannter, andere sind nur wenigen heute ein Begriff. Trotzdem gingen Dr. Kazenwadel-Drews und Goller auf die Suche nach diesen besonderen Spuren, um sie in ihrem Buch für alle Interessierten deutlich zu machen. In dem Buch wird der Strukturwandel der Stadt sehr deutlich. Große Firmen, wie z. B. die Ovomaltine am Bahnhof, die eine Symbiose mit der Mälzerei Schill hatte, gibt es heute nicht mehr, doch neues entstand, wie das wichtige Gesundheitszentrum. So wird deutlich, dass Wandel unaufhaltsam ist, aber durchaus positive Entwicklungen mit sich bringt. Mit „Osthofen – Gestern – Heute – Morgen: Ein Rundgang durch die Geschichte“ wird gerade Osthofenern die Möglichkeit gegeben, sich mit ihrem Ort auf intensive Art und Weise zu nähern. „Nur, wenn man sich mit etwas identifiziert“, weiß Goller, „wird man sich dafür engagieren.“ Diese Einstellung trägt und motiviert ihn, sein Amt mit Passion auszuüben und dranzubleiben. Gleichzeitig war es die Basis, um das Buch gemeinsam mit Dr. Brigitte KazenwadelDrews zu schreiben. Die Karten im Buch zeigen nicht nur den Rundgang durch den alten Ortskern, sondern auch verschiedene Exkurse, die zur Geschichte Osthofens dazu gehören, wie zum Beispiel Mühlheim oder die Gedenkstätte. Einheimische und Touristen werden auf jeden Fall nach der Lektüre Osthofen mit anderen Augen sehen. Text: Sissi Steuerwald „Osthofen – Gestern – Heute – Morgen: Ein Rundgang durch die Geschichte“ ist in Osthofen bei der Buchhandlung Lanz, der Touristikinformation und Kehls Bücherwelten (hier auch online) erhältlich und kostet 24,99 Euro. 22 Wonnegauer Magazin

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24 Wonnegauer Magazin Erleben mit allen Sinnen im „Dach der Welten“ in Mettenheim Schon wenn man durch das Tor geht, fühlt es sich an, als würde man einen Schritt aus dem Alltag machen und in eine Oase eintreten. Der mediterrane Innenhof lässt erahnen, mit wie viel Hingabe und Liebe zum Besonderen hier eingerichtet und dekoriert würde. Ganz typisch für rheinhessische Winzerhöfe, gibt aber auch das „Dach der Welten“ nicht auf einmal preis. Die Scheunentüren öffnen sich zu einem Ambiente mit rustikaler Gemütlichkeit. Die Stufen führen unter das Dach, wo Antike auf Moderne trifft. Hier finden auch standesamtliche Trauungen der Verbandsgemeinde Eich und freie Hochzeiten statt. Eine Tür führt zu einem zauberhaften kleinen Garten. Ein Liegestuhl unter einem Kirschbaum lockt den Besucher, um zur Ruhe zu kommen und sich von der Sonne küssen zu lassen. Der Pfad führt weiter, ein paar Stufen hinab zu deinem Platz, in dessen Mitte ein großer Walnussbaum schützend seine Krone bis zum Anbau ausstreckt, in dem ein hell-goldener Raum für Seminare oder andere Eventhighlights genutzt werden kann. Janka van der Pluijm nennt dieses Fleckchen Erde ihr Eigen und hat mit ihrer ganz eigenen Art mit dem „Dach der Welten“ mit dem Himmel verbunden, wie sie selbst betont. Nach über 20 Jahren Backstage-Betreuung , Organisation & Catering für internationale Stars wie Bon Jovi, Madonna, Pink Floyd, PUR und vielen mehr, ist sie hier im rheinhessischen Mettenheim sesshaft geworden. Die Idee den Hof für Schönes zu öffnen, erstand schon sehr früh. Der Start war allerdings nicht ganz so himmlisch. Nach privaten Rückschlägen kam Corona und im vergangenen Monat der Großbrand des direkten Nachbarhauses, das direkt an ihre Seminarräume angrenzt. Trotzdem sind ihre Leidenschaft und Energie ungebremst. Die Erinnerungen an bereits ausgerichteten Hochzeiten und Events motivieren sie ebenso, wie der Rückhalt durch andere Mettenheimer, allen voran der Bürgermeister. So entstand die Interessengemeinschaft „Kunst & Kultur“, um gemeinsame, regionale Veranstaltungen zu planen und durchzuführen. Das Mit- und Füreinander ist Janka van der Pluijm sehr wichtig, deshalb sucht sie den regionalen Kontakt, möchte aber auch etwas zurückgeben. So ist das erste Adventsevent „Wunderbares & Rares“, das am 10. bis 12. November stattfand, nicht nur als Plattform gedacht, dass kleine künstlerische und kulturelle Betriebe sich vorstellen und Begegnungen zwischen Gleichgesinnten und Interessierten stattfinden können. Einen Teil der Einnahmen und gesammelten Spenden werden an die Nachbarsfamilie gehen, deren Haus ausgebrannt ist, und an die Freiwillige Feuerwehr. Wer „Wunderbares & Rarer“ verpasst hat, wird im Frühjahr die nächste Möglichkeit erhalten, da dieses Herzensprojekt aktuell zweimal im Jahr geplant ist – Frühjahr und Adventszeit. Neben den Hochzeiten und Geburtstagsfeiern, finden im „Dach der Welten“ auch Seminare statt. Auch hier ist Janka van der Pluijm wichtig, dass alles miteinander harmoniert. Ihr Herz liegt im Seminarbereich und der ganzheitliche Austausch. Menschen sollen sich nicht nur wohlfühlen, sondern im Stress des Alltags Ruhe und Heilung erfahren. Hier genießt sie das Netzwerken, schauen, wer passt, versteht das Konzept und passt sowohl zum „Dach der Welten“ wie auch zu den Menschen, die kommen. Damit alle auch von weiter weg kommen können, wurde das vordere Haus zu einem Gästehaus reingerichtet. Auch hier spürt man das Herz und die Seele der Besitzerin. Wer ganzheitliche Seminare, regionales Vernetzen mit Gleichgesinnten oder eine Eventlocation mit kompetenter, individueller Beratung und Umsetzung mit Herz sucht, findet hier einen traumhaften Ort und ein herzliches Willkommen. Text: Sissi Steuerwald Porträt Bilder: © Janka van der Pluijm Weitere Infos finden sich auf www.dach-der-welten.de oder ganz up to date bei www.instagram.com/dach_der_welten_

Wonnegauer Magazin 25 seit mehr als 125 Jahren in Worms Haus & Grund® Eigentum. Schutz. Gemeinschaft. Worms-Alzey e.V. Sie brauchen einen wirklich guten Mietvertrag? Haus & Grund® Worms-Alzey hat ihn! Sie haben Fragen zu Ihrer Immobilie? Haus & Grund® Worms-Alzey hat Antworten! Sie wollen modernisieren? Haus & Grund® Worms-Alzey gibt Ihnen Impulse! Sie haben Streit mit Ihrem Nachbarn? Haus & Grund® Worms-Alzey hat Rat und Lösungen! Standort Worms Wilhelm-Leuschner-Straße 13 67547 Worms Telefon 06241 413591 Telefax 06241 413593 Persönlich erreichbar Montag – Freitag 9.00–12.00 Uhr Standort Alzey im Gebäude der Volksbank Alzey eG Hospitalstraße 15 55232 Alzey Telefon 06731 4936113 Persönlich erreichbar Montag und Mittwoch 9.00–12.00 Uhr Kontakt E-Mail: info@hug-worms.de Internet: www.hug-worms.de Friedrich-Ebert-Straße 108 · 67574 Osthofen Telefon 06242 5989900 Öffnungszeiten Di. bis Fr. 9.00–18.00 Uhr · Samstag 8.00–13.00 Uhr Parkmöglichkeit im Hof Wir wünschen all unseren Kunden ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2024!

26 Wonnegauer Magazin Aus der Geschäftswelt Anzeige Bilder: © Klaus Gamber

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28 Wonnegauer Magazin Aus der Geschäftswelt Anzeige Ihre Sportexperten in Eich und Rheinhessen VOLLTREFFERSPORT wml Daniela Ringe, vom Wonnegauer Magazin, schaute hinter die Kulissen des scheinbar „kleinen“ Sportlädchens auf der Hauptstraße in Eich. Maik Vierheller, Lauftrainer und starker Partner an der Seite von Inhaberin Nadine Vierheller sind sehr sportverbunden. Sie arbeitet hauptberuflich im Gesundheitswesen und somit kam die Idee der beiden, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Das Geschäft besteht nun seit 2004 und seit 2016 auf der Eicher Hauptstraße mit einer Verkaufsfläche von 300 m². Die Grundidee war, den Sportbegeisterten, auch in den ländlichen Regionen, abzuholen und ein Angebot zu schaffen. Zu ihrem Portfolio gehören Lauf- und Wanderschuhe, Sportbekleidung sowie Sportbekleidung für den Alltag wie z.B. die beliebte „Schneider Sportswear“, die auch bei älteren Herrschaften hier im Umkreis Anklang gefunden hat, da sie durch Übergrößen punktet. Bei Männern bis Größe 60, bei Damen bis Größe 52. Beratung steht bei den Vierhellers an der ersten Stelle, wie die Fußvermessung mittels 3-D-Scanner, dadurch ergibt sich die Funktion der Sohle. Danach wird zusätzlich eine Laufbandanalyse vor Ort gemacht um dem Kunden die Möglichkeit zu geben, zu erleben, wie sich der Schuh beim Laufen trägt. „VOLLTREFFERSPORT“ bietet sowohl Laufanfängern als auch Fortgeschrittenen ganzjährig Laufkurse an. Die Betreuung von Vereinen, Bedrucken und Veredelung von Textilien, Trikots, Trainingsanzügen etc. gehören mit zu ihrem Kerngeschäft. Sie arbeiten stets an ihrem Netzwerk und arbeiten mit verschiedenen Coaches, wie Michael Meinecke (BTN Back to nature Fitness) oder Nils Stüber (Stüber Sports and Performance) zusammen. Bei „VOLLTREFFERSPORT“ wird großen Wert auf einen direkten und persönlichen Ansprechpartner vor Ort gelegt, selbst Kundschaft aus Mannheim und der weiteren Umgebung nutzen mittlerweile ihren Service und das spricht offensichtlich für sich. Text: Daniela Ringe Bilder: © Daniela Ringe

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30 Wonnegauer Magazin Aus der Geschäftswelt Anzeige Mit Herz und Hand Bei Raumausstatter Poth aus Worms-Ibersheim wird Kundenzufriedenheit großgeschrieben Ein neuer Bodenbelag? Oder soll es eine ansprechende moderne Tapete sein? Im Showroom der Firma Poth warten auf den Kunden über 600 Muster von allem, was man sich für die individuelle Gestaltung seines Wohntraums wünschen kann. Der Geschäftsinhaber, Herr Poth, ist seit über 30 Jahren als Raumausstatter tätig und verfügt über langjährige Erfahrung. Wir waren zu Besuch im Ladengeschäft in Worms-Ibersheim. Schon beim Betreten des Verkaufsraums ist das Händchen von Frau Schick, Leiterin des Hauptgeschäfts und Raumdesignerin, deutlich spürbar. Frau Schick, was würden Sie sagen, weshalb empfehlen Ihre Kunden Sie sogar weit über die Region hinaus? Wir legen von Anfang an den größten Wert auf die Beratung des Kunden. Dabei nehmen wir uns Zeit, denn so ein Bodenbelag, zum Beispiel, den haben Sie dann viele Jahre in Ihren Wohnräumen. Das Wichtigste für uns ist, dass der Kunde sich rundum wohlfühlt mit uns. Außerdem macht es mir als Raumdesignerin großen Spaß, so ein Kundenprojekt komplett zu begleiten. Es geht darum, alles zusammen in Einklang zu bringen. Ich schaue mir die Lichtverhältnisse an, überlege, wie Wandfarben, Bodenbeläge und die Möbel zusammenpassen. Unser Vorteil ist, dass wir alle Muster auf einer großen Fläche kennen. Der Kunde kann oft nur wenig mit einem kleinen Handmuster anfangen. Hier im Showroom bekommt er schon mal einen Eindruck von größeren Flächen und kann sich, zum Beispiel beim Vinylboden, ganze Planken mit nach Hause nehmen und dort im entsprechenden Raum hinlegen. Ihre Kunden verlassen sich auf Ihre Expertise, aber auch auf Ihre Intuition? Raumdesign war schon immer meine Leidenschaft und es fällt mir leicht, mir vorzustellen, wie ein Raum mit den verschiedenen Materialien als Ganzes aussehen kann. Das ist wie ein Feld, das sich vor meinem geistigen Auge ausklappt, und ich sehe den neu gestalteten Raum vor mir. In den letzten Jahren haben wir einige Computerprogramme ausprobiert, in denen sich der Kunde seinen Raum virtuell zusammenstellen konnte. Aber das kam der Realität nie wirklich nahe. Bilder vom Wohnraum des Kunden helfen uns natürlich bei der Planung. Unser Vorteil ist, dass wir gute und vor allem persönliche Kontakte zu den Zulieferern haben. Wir können abfragen, ob das Material tatsächlich auf Lager ist und vermeiden so lange Lieferfristen und Materialengpässe. Außerdem ist es für uns selbstverständlich, dass wir Mengenrabatte eins zu eins dem Kunden weitergeben. Dann kommt es vor, dass die Endrechnung niedriger ist als der Kostenvoranschlag, eine schöne Überraschung für den Kunden. Unsere Kunden können sich sicher sein, dass sie immer unseren besten Preis bekommen. Das ist eine Sache der Fairness, finde ich. Woher kommen Ihre Kunden, hier aus der Gegend und auch von weiter weg? Die meisten sind von hier, und die kommen fast alle auf Empfehlung. Manche Kunden sind auch von weiter weg. Meistens kennen sie jemanden aus der Gegend, und wenn sie hier zu Besuch waren, bekommen sie mit, dass dort ein Raum neugestaltet wurde und der Bodenbelag, die Tapete von uns stammt. Dann möchten die das auch. Es gibt eigentlich keine bessere Werbung als den fertig gestalteten Raum beim Kunden. Unsere Kunden sind meist Wiederholungstäter. Manche kommen immer wieder auch für kleinere Projekte. Manchmal kommt Bilder: © Jessica Bömicke „Die Firma Poth bezieht ihre Materialien unter anderem von uns. Wir haben den Raumausstatter als engagiertes, sehr vielseitiges Unternehmen kennengelernt. Der Betrieb ist sehr interessiert daran, sich am Markt optimal zu positionieren. Wir haben gute und angenehme Erfahrungen gemacht, alles einwandfrei.“ Zulieferer

Wonnegauer Magazin 31 nach einer Beratung etwas ganz anderes heraus, als sich die Kunden am Anfang vorgestellt haben. Aber am Ende sich sie dann ganz happy und sagen auch schon mal „Danke, dass Sie uns zu unserem Glück gezwungen haben!“ Ich will dem Kunden natürlich nichts aufdrängen oder zu etwas überreden, was er nicht will. Das ist manchmal ein schmaler Grat, wenn ich im Gefühl habe, dass ein anderes Muster eigentlich viel besser passen würde. Aber so, wie ich das erfahre, schätzen die Kunden genau das. Sie bieten Ihren Kunden jede Menge Wohlfühlfaktoren. Was liegt Ihnen bei Ihrer Arbeit besonders am Herzen? Auf jeden Fall die Kundenzufriedenheit. Der Chef, Herr Poth, ist mit ganzem Herzblut dabei, wenn es darum geht, den Kunden glücklich zu machen. Wir sind überzeugt von unseren Produkten und sind mit Leidenschaft dabei – das begeistert auch den Kunden. Das gleiche gilt auch, wenn wir neue Mitarbeiter einstellen. Wir legen viel Wert darauf, dass sie ins Team passen und mit den Kunden harmonieren. Unsere Mitarbeiter müssen dem Anspruch von Poth gerecht werden. Aktuell haben wir drei Verleger, die wir zu den Kunden schicken, und drei Mitarbeiter im Verkauf. Das positive Feedback, das wir von Kunden erhalten, spricht für sich, sowohl was die Beratung als auch die ausgeführten Arbeiten betrifft. Für Kunden, die ihren Boden selbst verlegen möchten, eignet sich das leicht zu verarbeitende Klick-Vinyl sehr gut. Dann lohnt sich ein Besuch in unserer MyClickVinyl-Filiale Auf dem Sand 26. Dort berät sie Frau Schröder, die als Tochter von Herrn Poth ebenfalls langjährige Erfahrung beim Thema Bodenverlegung mitbringt. Als Kunde kann man sich bei Ihnen sehr wohlfühlen. Wie sind Sie am besten zu erreichen? Wir sind vormittags hier im Ladengeschäft, nachmittags nach Vereinbarung. Am besten rufen Sie mich an und vereinbaren einen persönlichen Beratungstermin. Dann haben wir ganz viel Zeit für alle Fragen und Wünsche. Frau Schick, wir bedanken uns ganz herzlich für das interessante Gespräch! Text: Caroline Wieland „Mir hat die gute Beratung gefallen, sowas findet man selten. Die Auswahl an Bodenbelägen ist riesig. Frau Schick ist sehr herzlich und mit Leib und Seele dabei. Sie konnte mir alle Fragen so gut erklären, dass ich das als Laie verstehen und nachvollziehen konnte. Mit der Ausführung war ich sehr zufrieden. Auch der Termin wurde eingehalten. Rundum ein guter Service.“ Ein Kunde „Bei unserem Sohn wurde der Boden von der Firma verklebt, wir haben das Klick-Vinyl bei uns zu Hause selbst verlegt. Es ist toll geworden, alles sehr pflegeleicht. Also wir haben nur gute Erfahrungen gemacht und können es sehr empfehlen.“ Familie Reil aus Hamm

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