24 Wonnegauer Magazin anerkannt. Der Ansatz ist, bewusster in die Natur zu gehen. Nach den Wanderungen gibt es zusätzlich immer eine kleine Sequenz, in der man ganz locker mit den anderen Teilnehmenden ins Gespräch kommen kann. Dabei haben sich schon tolle Freundschaften entwickelt. Was möchten Sie den Menschen für ihr Leben mitgeben? Man selbst entwickelt sich immer weiter. Letztendlich versucht man das, was man den Menschen weitergibt auch selbst zu leben. Das bedeutet aber nicht, dass man seinen eigenen Anspruch immer zu 100 Prozent erfüllen kann. Deswegen finde ich es immer so toll, weil ich von den Menschen, die hierherkommen, genauso viel profitieren und lernen kann wie umgekehrt. Ich würde den Menschen gerne mitgeben, dass sie wieder viel mehr auf das eigene Gefühl gehen sollen. Wir sind zwar rational geprägt, aber wir sollten mehr auf unseren Bauch hören. Dafür braucht man aber einen Bezug. Auch sollte man viel mehr das Vertrauen haben, dass alles, was man braucht, im Grunde schon in einem steckt. Oft hat man nur Angst das hervorzuholen. Und ganz wichtig ist auch der Spruch: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Je älter ich werde, desto mehr merke ich wie deutlich es ist, dass das Leben auch begrenzt ist. Man sollte immer den Fuß auf dem Boden haben. Entscheidungen müssen dabei aber immer zu einem passen. Manchmal sollte man wirklich sagen: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Und es dann auch wirklich machen. Was mir auch sehr am Herzen liegt, ist mein Motto: Nehmen Sie sich Zeit für sich, sonst haben Sie keine. Das ist der Schlüssel, um ins Gleichgewicht zu kommen. Und dabei trotzdem den Anker im Leben zu haben und dieses auf sich auf sich zu beziehen, bei sich zu bleiben und daraus auch für sich gute Entscheidungen treffen zu können. Sie bieten außerdem verschiedene Veranstaltungen und Kurse wie zum Beispiel Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training an. Was kann man sich darunter vorstellen? Bei der Progressiven Muskelentspannung geht es vor allem darum, überhaupt erstmal wieder zu spüren, wann wir wo und wie angespannt sind und dem dann bewusst Entspannung entgegenzusetzen. Das heißt, man spannt bewusst Muskelpartien an, setzt einen absoluten Reiz darauf, um dann wieder zu entspannen. Das ist vor allem eine gute Entspannungsmethode für Menschen, die in den aktiveren Bereichen tätig sind und relativ einfach zu lernen. Autogenes Training arbeitet mit der Gedankenvorstellung – eine Selbsthypnose. Dabei lernt man, durch die Kraft der Gedanken zum Beispiel, Blutgefäße gezielt weit zu stellen. Dadurch kommt eine Entspannung zustande. Es ist eher ein mentales Training das vielen schwerer fällt. Progressive Muskelentspannung ist hingegen leichter zu lernen. Beide Verfahren sind wissenschaftlich anerkannt und werden in meinem Falle von Krankenkassen finanziert. Wie findet man denn das passende Angebot? Indem man zum Beispiel kurz mit mir telefoniert. Die meisten melden sich über die Webseite www.mediumdevita.de an und probieren die Angebote einfach aus. Aber es gibt den ein oder anderen, der mich lieber anruft. Meine Kontaktdaten findet man ebenfalls auf der Webseite. Und ich finde das auch sinnvoll. Wenn man zum Beispiel sagt, dass man Schwierigkeiten hat, sich auf etwas zu konzentrieren, dann ist das Autogene Training nichts für einen, wenn man Entspannung sucht. In dem Fall wäre die Progressive Muskelentspannung besser geeignet. So kann ich auch telefonisch das ein oder andere ein bisschen einordnen. Text: Jessica Bömicke
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