Wonnegauer Magazin Juli/August 2023

Wonnegauer Magazin 23 N. B.: Wir haben 46 Sitzplätze und das Mobiliar musste irgendwo herkommen. Die Kirchengemeinde ist im Hintergrund Initiatorin, aber nicht Betreiberin im eigentlichen Sinne, denn es soll ja ein Café von und für Westhofener sein. Deshalb kann sie nicht alles bezahlen. Wir haben also vor allem die Weingüter und ein paar andere Leute, die auf uns selbst zugekommen sind, angefragt, ob sie dieses Mobiliar stiften. Das heißt, sie haben uns das Geld überwiesen, bekommen natürlich eine Spendenbescheinigung und es wird die Tage noch überall eine Plakette draufkommen: Gestiftet von … Und das ist nicht nur toll, dass wir dieses Mobiliar haben, sondern dann sitzt auch direkt Westhofen hier zusammen. Zeigt dieses Engagement auch, dass der Bedarf an einem Café als Treffpunkt groß ist? N. B.: Ich glaube, wir haben das Riesenglück, dass hier das Gemeindehaus mit diesem Vorplatz steht. Es ist mitten im Ort, schön gelegen, viel Licht, deshalb unter anderem auch „LichtBlick“. Es bedeutete aber auch gleichzeitig, dass es noch sehr viel Arbeit braucht. Es gab ein Beet mit wuchernden Bodendeckern. Weiter hinten gab es Gestrüpp in einer Ecke, die wir jetzt gepflastert haben. Und der ganze Boden hier war vor fünfzehn, zwanzig Jahren mal gemacht worden und seitdem ist nie wieder was passiert. War also auch durch. Der Boden musste vorbereitet werden, was schon mal zwei lange Aktionstage gebraucht hat. Hier hat uns die Ortsgemeinde unwahrscheinlich unterstützt und hat uns mit ihrer Rolle den Kies gebracht. Wir hätten diese Tonnen von Kies gar nicht allein herbringen können. Die Umbauten vom Vorplatz waren vom rein körperlichen das Schlimmste hier und auch die Leute immer wieder zusammenzukriegen. Jana Herweck: Das ist aber etwas, das wirklich eine sehr schöne Erfahrung war und mich sehr positiv beeindruckt hat, dass ganz viele direkt dabei waren und sich angeboten haben und auch jetzt noch auf uns zukommen und fragen: Wie kann ich euch denn unterstützen? Wie kann ich helfen? Das ist wirklich schön zu sehen, dass da viel Engagement und Bereitschaft ist auch mitzugehen. Der Gedanke Westhofen für Westhofen hat schon im Vorfeld funktioniert und ist auch Kern dessen, wie das Café später umgesetzt werden soll – über ehrenamtliche Helfer und Westhofener, die sich hier einbringen. Ist das richtig? N. B.: Genauso! Wir haben parallel zu den Arbeiten hier schon begonnen, eine Art Teampool aufzubauen. Zuerst haben wir Bekannte angefragt, ob sie sich eine Mitarbeit vorstellen könnten und ganz viele haben gesagt, dass sie bereit wären, mal eine Schicht zu übernehmen. Wir haben auch junge Leute, denn schon ab 16 darf man hier mithelfen und da sagen wir auch, dass das was an Trinkgeld abfällt ganz für die Leute ist, die hier arbeiten. Ich hätte das als Jugendlicher ziemlich cool gefunden. Diese Geschichte mit Ehrenamtlichen läuft mittlerweile so gut, dass ich auch E-Mails beantworte, in denen drinsteht: Wir haben gehört … und würden gerne mitmachen. Dabei haben wir noch nicht einmal etwas im Amtsblatt oder so veröffentlicht. Damit steht und fällt es aber auch letztlich. Es steht alles soweit bereit, bis auf die Konzession, und wir hoffen, dass die Leute dann kontinuierlich kommen. Wir möchten natürlich auch den Besucher:innen in Westhofen etwas anbieten. Wir haben ja den Wohnmobilstellplatz und Westhofen ist irgendwie so ein bisschen Drehkreuz für Radfahrer und so. Ich bin schon öfter angesprochen worden, wo man hier einen Kaffee trinken oder einfach mal auf Toilette gehen kann. Und es hängt natürlich auch davon ab, ob wir einen Personalstamm aufbauen können, der das kontinuierlich versorgt. SOMMER FEST MIT FREUNDEN 5.AUGUST HERZLICHE EINLADUNG ZUM SOMMERFEST IN UNSEREM HOFGARTEN AB 18:30 UHR EINLASS: 45 EUR VVK INKL. BEGRÜSSUNGSSEKT, ESSEN UND MUSIK WWW.SPIESS-OSTHOFEN.DE TICKET & INFO

RkJQdWJsaXNoZXIy MjUzMzQ=